Tesla: Testfahrt mit Autopilot

Elektronik macht Strassenverkehr sicherer

Bern- Eine Testfahrt des VCS Verkehrs-Club der Schweiz mit dem Tesla Autopilot zeigt: Das Fahrzeug erkennt die Fahrbahnmarkierung und hält das Auto auch bei Tempo 120 km/h sicher in der Fahrspur. Dabei wird der nötige Sicherheitsabstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen eingehalten. Neuwagen mit ähnlichen Systemen werden die Sicherheit signifikant erhöhen.


Für den VCS steht fest, dass mit den neuen Technologien Frontalkollisionen oder Auffahrunfälle immer seltener werden, ob auf offener Strecke oder im Gotthard und in andern Tunneln. Die Verbreitung von Fahrerassistenzsystemen relativiert deshalb den Sicherheitsgewinn, den die Befürworter einer zweiten Gotthardröhre durch die Richtungstrennung der Fahrspuren versprechen.

Denn frühestens ab dem Jahr 2033 würde der Verkehr richtungsgetrennt durch den Gotthard rollen, sollte die Vorlage angenommen werden. Bis dahin wird jeder Neuwagen mit einem System ähnlich des Autopiloten von Tesla ausgerüstet sein und über Notbremsassistenten, Spurhalter- und Abstandsregler verfügen. Je mehr Fahrzeuge so ausgestattet sind, umso sicherer wird der Verkehr, ob im Gegenverkehr oder auf mehrspurigen Autobahnen.

Neue Lastwagen müssen bereits heute mit Notbremsassistenten ausgerüstet sein und auch über Systeme verfügen, die Alarm schlagen, wenn sie die Spur verlassen. «Anstelle der Investition in eine zweite Gotthard-Röhre könnte man an Unfallschwerpunkten in der Schweiz, die wichtiger sind, grössere Verbesserungen der Sicherheit mit weniger Geld erreichen», konstatiert Markus H. Muser, Geschäftsleiter der Arbeitsgruppe für Unfallmechanik (AGU), zu der Tesla-Testfahrt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /