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Dachverband Erneuerbare Energie Österreich fordert Warnhinweis für Ölheizungen

Studie des WIFO zeigt, dass Milliarden von Subventionen die Umwelt schädigen

Der Dachverband Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) schlägt vor, dass der historische Fleckerlteppich an Subventionen für die Kohle-, Öl- und Gasindustrie beseitigt wird und durch ein modernes, wirksames und gerechtes Instrument für den Klimaschutz ersetzt wird. Schon im Herbst 2015 hat der EEÖ eine Klima- und Energiestrategie vorgelegt, die als zentrales Instrument eine CO2-Abgabe beinhaltet. Diese Abgabe soll aber an die Konsumenten in Form eines Öko-Bonus, an die Wirtschaft in Form von Lohnnebenkostensenkungen und an die energieintensive Industrie durch einen Technologiebonus rückvergütet werden. Wie die Länder Schweden, Großbritannien, die Schweiz und demnächst Frankreich zeigen, sind solche Systeme auch im Alleingang umsetzbar.

Ein neues CO2-Abgaben- und Steuerungssystem ist dringend notwendig um Fehlinvestitionen, die Österreich schaden, zu verhindern. Besonders deutlich wird das bei Ölheizungen, wo der niedrige Ölpreis und eine viel zu niedrige Heizölsteuer (ca. 10 Cent gegenüber ca. 40 Cent auf den chemisch identen Diesel) Konsumenten gefährdet. Wenn die Politik derzeit noch kein Verbot für neue Ölheizungen aussprechen will, so ist im Sinne des Konsumentenschutzes ein deutlicher Warnhinweis auf Werbematerial und Vertragsunterlagen anzubringen. Der Dachverband EEÖ schlägt folgende Formulierung vor: "Warnhinweis: Da sich Österreich zu internationalen Klimaschutzzielen bekannt hat, ist es nicht unwahrscheinlich, dass während der Lebensdauer Ihrer neuen Ölheizung Belastungen für den CO2-Ausstoß beschlossen werden und sich damit die Gesamtkosten Ihres Heizsystems verteuern."

Wie zum Beispiel bei Frankenkrediten, sollte der Konsument unterschreiben, dass er bezüglich dieses Risikos aufgeklärt wurde.

"Das billigste Öl ist das nicht verbrauchte und das teuerste ist das verbrannte", so Peter Püspök, Präsident des Dachverbands Erneuerbare Energie.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /