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Ausbaupläne von Kernkraftwerken erhöhen Sicherheitsrisiko: Schadenspotential von 6000 Milliarden

Ungarische AKW Erweiterungen verändern nicht nur den Wettbewerb, sondern erhöhen auch die österreichische Risikosituation.

Der Einspruch der österreichischen Regierung gegen den Ausbau des ungarischen AKWs Paks II sowie die aktuellen Vorgänge rund um die Feststellung fehlerhafter Schweißnähte in den grenznahen Atomkraftwerken Temelin und Dukovany rufen das enorme Schadenspotential im Falle einer Atomkatastrophe in Erinnerung. Laut einer wissenschaftlichen Studie der Versicherungsforen Leipzig liegt die Schadenssumme einer europäischen Reaktorkatastrophe zwischen 150 und 6.363 Milliarden Euro. In einer Analyse des Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz wird die weltweite Eintrittswahrscheinlicht eines solchen Ereignisses mit 10 bis 20 Jahren berechnet. Sämtliche Ausbaubestrebungen sind deswegen vor allem unter sicherheitstechnischen Aspekten zu betrachten.

Intensive Atomdiskussion auch in Deutschland auf Grund von Sicherheitsmängeln

Die im vergangen Jahr in den belgischen Kraftwerken Doel 3 und Tihange 2 festgestellten Risse im Reaktordruckbehälter haben im Nachbarland Deutschland eine breite gesellschaftliche Diskussion ausgelöst. "Wir erhalten zur Zeit verstärkt Anfragen zu unserer Atomversicherung aus Deutschland, da natürlich die finanziellen Folgen einer eventuellen Atomkatastrophe auch dort vor allem vom einzelnen Bürger selbst getragen werden müssen", so Christian Pedak, CEO von LAMIE direkt.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /