© www.atomstopp.at
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atomstopp: Unglaubliche Blauäuigkeit der tschechischen AKW-Betreiber

Rücklagen für Entsorgung von Reaktoren und Atommüll in lächerlich geringer Höhe

Sicherheitsdumping verhindern !

‘Das finanzielle Debakel des tschechischen AKW-Betreibers CEZ ist angesichts der lächerlich geringen Summe an Rücklagen schon jetzt vorgezeichnet!’, so Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich. Wie das Internetportal iDnes.cz berichtet, belaufen sich die berechneten Rücklagen für die Stilllegung der tschechischen Atomreaktoren sowie für die Endlagerung von Atommüll auf gerade einmal 71,6 Milliarden Kronen – also weniger als 2,7 Milliarden Euro.

‘Sieht man sich die aktuelle Lage in Deutschland an, die aufgrund des Atomausstiegs als Präzedenzfall gewertet werden darf, so zeigt sich, dass diese Summe nur einen kleinen Bruchteil der tatsächlichen Kosten decken wird! Selbst die in Deutschland veranschlagten 38 Milliarden Euro, das ist jetzt schon klar, werden bei weitem nicht reichen. Das Desaster ist also absehbar und die tschechischen Bürgerinnen und Bürger leben somit auf Grund der Atomkraft weit über ihre Verhältnisse – allerding nicht nur über die eigenen, sondern vor allem über die der nächsten Generationen. Denn diese werden bezahlen müssen, was heute an Schaden angerichtet wird!’, warnen Egger und Schweiger.

‘Diese Blauäugigkeit des tschechischen Atomkonzerns CEZ birgt aber noch einen weiteren, gefährlichen Aspekt: die Betreiber der AKW werden wohl oder übel versuchen, mit Laufzeitverlängerungen so viel Profit wie möglich aus den alten Reaktoren zu pressen. Dass dies auf Kosten der Sicherheit gehen wird, liegt auf der Hand. Deshalb muss Österreich, als europäischer Antiatomvorreiter, unbedingt mittels Umweltverträglichkeitsprüfung zur aktuell avisierten Verlängerung in Dukovany einen Riegel vor dieses Sicherheitsdumping schieben. Umweltminister Rupprechter ist dringend aufgefordert, eine gesetzeskonforme UVP von Tschechien zu verlangen!’, so Egger und Schweiger abschließend.

Quelle : atomstopp Oberösterreich


Artikel Online geschaltet von: / hackenberg /