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Das ganze Jahr über "Energieferien"

Wie das geht? Energie effizient nutzen

1973 wurden die Energieferien beschlossen und im darauffolgenden Jahr erstmals durchgeführt. Die große Ölkrise galt damals als Hauptauslöser. Durch eine schulfreie Woche und damit weniger Verkehr sollte Energie eingespart werden. Energiesparen geht aber das ganze Jahr über - auch außerhalb der Energieferien.

So spart man richtig!

Bereits einige, wenige Maßnahmen können den Energieverbrauch senken. Achten Sie bereits beim Gerätekauf auf entsprechende Markierungen wie die Energieverbrauchskennzeichnung. Mit einem modernen Kühlschrank der Energieeffizienzklasse A+++ lassen sich so bereits bis zu 100 Euro im Vergleich zu einem fünfzehn Jahre alten Modell sparen. Da Haushaltsgeräte in etwa die Hälfte unserer Stromkosten ausmachen, lässt sich gerade bei Neuanschaffungen eine Menge Geld sparen. Für größere Haushalte kann sich beispielsweise auch der Umstieg auf LED-Beleuchtung langfristig lohnen. Aber auch alltägliche und unkomplizierte Handgriffe helfen, Energie effizienter zu nutzen. Durch Verzicht auf den beliebten Standby-Modus und das Abstecken nicht benutzter Ladegeräte lassen sich bereits eine beträchtliche Menge Energie, und damit auch Kosten, einsparen. Wer diese sogenannten "stillen Verbraucher" beachtet, senkt seinen Stromverbrauch deutlich.

Energieferien bringen vergleichsweise kaum Energieeinsparung

Im Gegensatz dazu bringen die Energieferien heutzutage wenig: Um gerade mal 2,5 Prozent sinkt der Stromverbrauch an einem Ferienwerktag um Vergleich zu einer durchschnittlichen Februarwoche. Ein Vergleich der Netzlasten zeigt auch: Am Ferienwochenende ist es sogar noch etwas weniger. Ähnlich verhält es sich auch bei Erdgas. Hier sinkt der Verbrauch im Vergleich um sieben bis zehn Prozent. Hinzu kommt, dass sich der Energieverbrauch verlagert. Die in Schulen und daheim eingesparte Energie wird auf Skipisten und in Hotels verbraucht.

Auch ein anderes, klassisches Verbrauchsmuster der Vergangenheit wandelt sich immer mehr. Die steigende Anzahl an Klimageräten sorgt für einen zunehmend höheren Energieverbrauch im Sommer. Damit kommen die sommerlichen Höchstspitzen bereits an den Verbrauch der Wintermonate heran.


Quelle: Wiener Netze


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /