© oekonews- "Familienfoto" mit politischen Vertretern der 48 Alpenregionen und den EU-Kommissarinnen
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Alpenregionen: Gemeinsam für nachhaltige Entwicklung mit EUSALP

Offizeller Startschuss für die EU-Alpenstrategie EUSALP - Die Strategie, die aus den Regionen heraus gegründet wurde

Brdo/Kranj - Slowenien hat als 1. Land den Vorsitz in der EU Strategie der Alpenregion übernommen. Karl Ervajec, Vizepremier von Slowenien, freute sich darüber rund 550 Teilnehmer aus den 7 Alpenländern Slowenien, Österreich, Frankreich, Deutschland, Italien, Liechtenstein und der Schweiz in Brod/Kranj begrüßen zu dürfen. Ervajec wies auf die enorme Bedeutung der Alpenmakroregion für Slowenien hin, dass heuer den 25 Jahrestag seiner Unabhängigkeit feiert. In der Strategie sollen 48 Regionen mit rund 70 Millionen Einwohnern zusammenarbeiten.

Wesentliche Schwerpunkte der EUSALP sollen in den Bereichen Innovation, Verkehr, Vernetzung und Zugänglichkeit zu Dienstleistungen, Energie, Natur- und Kulturressourcen gesetzt werden. Nun geht es darum, zur Umsetzung zur kommen. Worte in Aktionen zu verwandeln. An der Konferenz nehmen auch die EU-Kommissarinnen für Regionalpolitik Corina Cretu und für Verkehr und Transport, Violeta Bulc, teil.



EUSALP ist neben den Strategien für den Ostseeraum, die Donauregion und den adriatisch-ionischen Raum die vierte makroregionale Strategie der EU.


Corina Cretu, Kommissarin für Regionalpolitilk meinte: "Die Alpenregion ist eine der schönsten Regionen Europas, gleichzeitig steht sie vor großen Herausforderungen. Die EU-Alpenstrategie ist nicht eine Strategie Europas, sondern es ist ihre persönliche Strategie, die der Menschen, jetzt sind sie am Zug. Es geht nun darum, Eigenverantwortung zu übernehmen. Wir müssen auf gemeinsames Verständnis und Vertrauen setzen. Etwa 400 Programme laufen nun langsam aus, viele Programme haben einen Alpenbezug neue Instrumente kommen nun zum Einsatz. Klimawandel, Internetanbindung der Alpenregion usw. sind Herausforderungen, die gemeinsam zu lösen sind. Wir haben das große Privileg, dass wir in Europa Regionen wie die Alpen haben, Regionen die besonders gut die gemeinsame Integrität darstellen können,. Nun gilt es aus den Bergen eine Quelle der Integration zu finden, für die gemeinsame Zusammenarbeit."

Violetta Bluc EU-Verkehrskommissarin, erklärte: "Es ist schön, zu sehen, wie vielen Menschen die Alpen am Herzen liegen. Nachhaltige Lösungen sind im Verkehrsbereich besonders wichtig, damit zwar der Personen- und Frachtverkehr fortgesetzt werden kann, aber die Lebensqualität der Menschen nicht verschlechtert wird. Viele Kernkorridore liegen in den Alpenländern. Die Alpenregionen haben bei grenzüberschreitender Zusammenarbeit im Verkehrsbereich schon bisher Pionierarbeit geleistet. GLeichzeitig sind sie Pioniere für nachhaltige Entwicklung. Internationaler grenzüberschreitender Dialog ist wichtig, damit ein Zusammenspiel hier funktioniert.
Die Korridore sind das Rückrad für den europäischen Verkehr." Man will auch auf neue Finanzierungsformen setzen, Über die europäische Investitionsbank sollen z.B: private Investoren gefunden werden, die bereit sind in smarte intelligente Mobilität zu investieren. Der neue Brennerbasisttunnel will eine Verlagerung von der Straße auf die Schiene erreichen. Neue Infrastruktur ist dafür notwendig.
Die Alpenregion, kann eine Modellregion für die ganze EU sein. Die EUSALP geht nicht von Brüssel aus, weil Brüssel das möchte, sonder die Regionen und die Menschen dort sind die Akteure, die Umsetzer, die das auch wollen müssen. Die Kommissarin weiter: "Ich bin überzeugt, dass die Menschen und die Wirtschaft davon profitieren werden,"

Alenka SMerkolj, Ministerin für nachhaltige Entwicklung und strategische Projekte aus Slowenien stellte fest: "Wir müssen immer in Form von makroregionalen Rahmen denken. Die Vorbereitungen haben gezeigt, dass wir das Know-How zur Zusammenarbeit haben.Alle Regionen der Alpen gehören gehören zu den fortschrittlichsten Regionen Europas. Die Ergebnisse werden jetzt, wo die Umsetzung startet, sichtbar werden. Wir alle sind der Schlüssel zum ERfolg, Ich bin überzeugt davon, dass nur Integration und Kooperation zum Erfolg führen können!"

Michael Linhart, Österreichs Generalsekretär des Ministerums für Europa und internationale Angelegenheiten wies daraufhin, dass die Regionen nur gemeinsam bestehende Herausforderungen in Umweltschutz, Verkehrsbereich und Innovation bewältigen können. Die Alpenraumstrategie ist in ihrer Entstehungsgeschichte vor allem von den Regionen selbst getragen wurden. Sie ist ein neuer Weg der partnerschaftlichen Gouvernance, z.B: ist das Land Kärnten Coleader. Der Alpenraum nimmt schon heute eine Vorbildfunktion ein. Es gibt eine große Bereitschaft der Akteure, sich gemeinsam für eine wirkungsvolle Umsetzung einzusetzen,

Benedetoo Della Vedova, Italien, Untersekretär für internationale Kooperation sagte: Das gemeinsame Angehen von Problemen entspricht Europa selbst und die Alpen liegen im Herzen Europas, die Menschen können über die Grenzen hinweg mit den Herzen zusammenarbeiten. Städte und Bergregionen, die über die Alpen zusammenhängen. "Wir setzen auf Solidarität und wollen uns für unsere Bürger einsetzen.Markoregionale Strategien sind wesentliche Instrumente für eine Integration. Wir glauben daran, dass wir gemeinsam mehr erreichen können! VIele berühmte Schifahrer stammen aus der Alpenregion. SIe stehen für Geschwindigkeit- Wir müssen schnell vorgehen, damit wir erfolgreich sein können."

Harlem Desir, Europaminister Frankreich, erklärte: "Es geht um Themen wie nachhaltigen Tourismus, das Wasserschloss Europas, um den Zusammenprall von Städten und lädlichem Raum. Wir glauben an makroregionale Strategie, das ist ein wesentlicher Punkt für die ZUsammenarbeit Europas." Es sei die Überzeugung aller, dass Europa vereint ist und sich nicht abkapselt, Die Menschen der Alpenregionen haben keine Angst vor den Gipfeln, vor den großen Bergen, WIr sind überzeugt, dass wir alle gemeinsam stark sind."

Georges Martin, Generalsekretär für Außenangelegenheiten der Schweiz, meinte: "Jede Menge Herausforderungen stehen vor uns, Energiefragen, Verkehrsfragen, Fragen der Integration, Umweltfragen, Klimawandel. Ich würde mir wünschen, dass die Alpenregion eine Vorzeigeregion im Kampf gegen den Klimawandel wird, mit klugen Energie- und Verkehrslösungen., Der Mehrwert der Strategie besteht darin, dass sie auf der richtigen Ebene mit Kantonen, mit den Regionen, umgesetzt werden . Es muss eine Partnerschaft geben, die alle mit einbindet, ein gutes Gleichgewicht zwischen Umweltschutz und nachhaltiger Entwicklung. Das Herz der Alpen ist überall!! Innovation ist der Schlüsselfaktor für das Wohl der Bewohner in den Alpen und über nationale Grenzen hinweg. Prioritäten sind jedoch notwendig. EIne könnte durchaus der Kampf gegen den Klimawandel sien Die SChweiz ist kein Mitglied der Europäischen Region, trotzdem hat die Schweiz beschlossen, mitzuarbeiten, denn die Themen betreffen alle Alpenregionen.

Joachim Bleicker- Direktor für Beziehungen mit EU-Mitgliedsstaaten aus Deutschland sagte: "´Echter Mehrwert entsteht durch Zusammenarbeit mit Nicht-EU-Staaten wie die Schweiz und Liechtenstein. Neue Impulse für Wirtschaft, Verkehr, Ressourcenmanagement und Umweltschutz sind möglich. Bewährte Strategien wie die Alpenkonvention werden mit einbezogen. EUSALP ist eien Bottom-Up Strategie mit Berücksichtigung konkreter Bedürfnisse der Bürgerinnen."

Martin Frick- Direktor für Außenangelegenheiten, Fürstentum Liechtenstein zeigte neun konkrete Aktionsfelder zu Wirtschaft, Umwelt und Vernetzung auf. Das Wirtschaftswachstum ist rückläufig, gerade die Alpenregionen haben eine ausgeprägte Innovationskultur. Vernetzung und Mobilität der Arbeitskräfte. Klimawandel und mehr habe Auswirkungen auf alle Alpenstaaten. DAs Risiko für Schäden durch Klimawandel wird sich erhöhen. Liechtenstein hat sich aktiv an den Verhandlungen in Paris beteiligt. Die Wirtschaft wird sich Schritt für Schritt von fossilen Energien verabschieden, Liechtenstein ist bereits heute Solarweltmeister mit pro Kopf der höchsten installierten Leistung und wird sich aktiv beteiligen.

Heute findet die erste konstituierende Sitzung der Generalsekretäre der Makroregionen statt. Das Gremium für 2017 soll heute gewählt werden. Wichtige Quelle für unermessliche Ressourcen, Wasser z.B: Es gibt auch Tourismus, aber viele Herausforderungen im Bereich des Umweltschutzes. . Herausforderungen; Migration, Umweltschutz.

Corina Cretu, EU-Kommissarin für die Regionen: "Den Worten müssen Daten folgen, es geht um Eigenverantwortung, Ich habe aber großes Vertrauen in die 48 Regionen."

Vorreiterprojekte aus Slowenien


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /