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AKW Dukovany - Staatsanwaltschaft ermittelt

Schlampereien im AKW Dukovany bei der Überprüfung von Schweißnähten. Nun ermittelt sogar die Staatsanwaltschaft gegen die beauftragte Firma.

Wie die tschechische Nachrichtenagentur CTK meldet, beschäftigt sich jetzt auch die Staatsanwaltschaft mit den Kontrollen der Schweißnähte an den Reaktoren im AKW Dukovany.

"Drei Blöcke des Meilers stehen seit September still, weil sich bei Kontrollen herausgestellt hat, dass Schweißnähte an den Reaktoren so gravierende Mängel aufweisen, dass sogar die tschechische Atomaufsichtsbehörde die Abschaltung gefordert hat", so Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee.

"Beunruhigend ist auch, dass der ehemalige Direktor des AKW Temelin, Frantisek Hezoucky, feststellt, dass diese Mängel im AKW Dukovany eine Folge der jahrelang vernachlässigten Wartung des Kraftwerks sind, um die Gewinne zu maximieren", so Manfred Doppler weiter.

"Wir fordern Bundeskanzler Faymann erneut auf, endlich aktiv zu werden, dass internationale Experten die AKWs in Tschechien überprüfen, denn wenn sogar ein ehemaliger Direktor die Zustände kritisiert, und wenn es um Schweißnähte am Reaktor geht, dann ist Schluss mit lustig", so Manfred Doppler abschließend.

Quelle: Anti Atom Komitee



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /