40 Mensdorff-Pouillys fordern Recht auf Gatterjagd bei Demo in Wien

40 AktivistInnen nahmen mit Alfons Mensdorff-Pouilly Masken und Sprüchen am heutigen Flashmob teil.

Der VGT fordert ein Verbot der Jagd auf gezüchtete Tiere.

Wien, am 25.11.2015
Flash Mob : Mit der Aktion wurde auf die tierquälerische Gatterjagd aufmerksam gemacht.



AktivistInnen mit Masken des Waffenlobbyisten trugen Schilder ’Es stimmt alles nicht”, ’Lasst mir meine Gatterjagd” oder ’Die Polizei ist meine Security”

Der südburgenländische Bezirk Güssing ist das Zentrum der Gatterjagd. Im Jagdgatter Bildein von Mensdorff-Pouilly wartet ein handzahmer Hirsch, dem TierschützerInnen den Kopf kraulen konnten, darauf, von Jagdgästen abgeschossen zu werden. In das Jagdgatter bei Strem wurden heute nacht 2 LKW-Ladungen mit Wildschweinen aus Zuchtgattern angeliefert. Alles ist fertig für das Wochenende, an dem hohe Gäste aus dem Ausland erwartet werden. Die Polizei, so hört man, möchte diesmal die TierschützerInnen noch weiträumiger aussperren. Die Jagd auf gezüchtete und gefangene Tiere soll nicht an die Öffentlichkeit dringen.

Um auf diese Umstände aufmerksam zu machen, fand heute vormittag in der Wiener Innenstadt ein Flashmob statt. 40 Personen setzten sich Masken von Mensdorff-Pouilly auf und hielten Sprechblasen mit ’Es stimmt alles nicht”, ’Lasst mir meine Gatterjagd”, ’Ich will Kistlfasane schießen” oder ’Es wird die Staatsanwaltschaft regeln” und ’Die Polizei ist meine Security”. Alles Sprüche, die Alfons Mensdorff-Pouilly als einzige Reaktion auf die Vorwürfe in der Öffentlichkeit gemacht oder zumindest entsprechend gehandelt hat.

VGT-Obmann Martin Balluch kritisiert: ’Wir haben jetzt wieder zahlreiche, gut dokumentierte Anzeigen wegen Tierquälerei eingebracht, sowohl bei der Staatsanwaltschaft als auch bei der BH Güssing. Es ist unfassbar, wie diese Missstände trotz aller Beweise weiter bestehen bleiben. Mitte August waren z.B. tausende Enten aus ungarischer Zucht bei Mensdorff-Pouilly angeliefert worden. Jetzt leben davon nur mehr etwa 10 %. Wir haben neben dem leergeschossenen Teich ein verletztes Tier gefunden. Wir fordern die politisch Verantwortlichen auf, endlich einzuschreiten und diese himmelschreiende Tierquälerei zu beenden!”

Rückfragehinweis:
DDr. Martin Balluch
medien@vgt.at


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