© Passivhaus Austria
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Passivhaus-Bewohner bieten persönlichen Einblicke in die Zukunft des Wohnens

Zu den internationalen "Tagen des Passivhauses" vom 13. bis 15. November 2015 können zahlreiche Passivhäuser besichtigt werden

Passivhäuser sind behaglich, gesund, energiekostensparend, zukunftsweisend und für jeden Bürger leistbar. Sie sind eine solide Basis für die Energiewende. Wer sich davon selbst überzeugen möchte, hat an den "Tagen des Passivhauses" bereits zum zwölften Mal die Chance dazu. Vom 13. bis 15. November können rund 100 Passivhäuser und Passivhaus Plus Gebäude in ganz Österreich und darüber hinaus sogar viele Gebäude sogar weltweit besichtigt werden. Experten der Passivhaus Austria zeigen wie es funktioniert und Bewohner geben ihre Erfahrungen weiter.

Alle teilnehmenden Gebäude in verschiedenen Städten und Regionen unter: www.passivhaus-austria.org und www.passivhausprojekte.de.
 
Das Passivhaus hat sich durchgesetzt, soviel zeigt der imposante Querschnitt auf: private Passivhäuser, Bürogebäude, Universitäten, Schulen, Kindergärten. ‘Bei den Besichtigungen kann sich jeder ‚live‘ davon überzeugen, dass ein Passivhaus vor allem ein deutliches Plus an Behaglichkeit bringt und ganz nebenbei viel Energie spart", freut sich Günter Lang, Leiter des Netzwerks Passivhaus Austria. ‘Im Gespräch mit Bewohnern oder Architekten können Besucher etwa feststellen, wie angenehm warm es auch direkt vor den Fenstern ist oder wie einfach eine Komfortlüftung zu bedienen ist."


Das Passivhaus ist ein Meilenstein für die UN-Klimaverhandlungen

Kurz vor den UN-Klimaverhandlungen in Paris macht der Passivhaus-Standard deutlich, wie effektiv bis zu 90 Prozent der Energie in Gebäuden eingespart werden können. Rund vierzig Prozent des gesamten Energieverbrauchs weltweit benötigen Gebäude, überwiegend für die Beheizung und Kühlung. Die breite Umsetzung des Passivhaus-Standards bei Neu- und Altbau ist daher für ein Gelingen von Energiewende und Klimaschutz entscheidend. Und mit dem Passivhaus Plus wird dieser minimal verbleibende Energiebedarf auch kostengünstig mittels eigener PV-Anlage und/oder Solaranlage abgedeckt. Mit dem Passivhaus-Standard kann sich jeder von der Abhängigkeit von Energieimporten befreien und beruhigt schlafen. Das Passivhaus hat sich auch zum Exportschlager entwickelt: So werden auch Passivhäuser in Indonesien, Kanada, USA, Estland und China mit österreichischer Beteiligung zu besichtigen sein.

Bei einer Besichtigung wird sehr schnell deutlich, was ein Passivhaus auszeichnet: Die Bauherren profitieren vom Passivhaus vor allem wirtschaftlich: Die Investitionen sind kaum höher – aber die monatlichen Heizkosten reduzieren sich dauerhaft auf ein Minimum. Und die Luftqualität ist nachweislich besser als in konventionellen Gebäuden, Schimmelbildung ist praktisch ausgeschlossen. Entgegen hartnäckiger Vorurteile können natürlich auch in einem Passivhaus die Fenster geöffnet werden. Wer als angehender Bauherr oder Mieter noch unsicher ist, kann im Gespräch mit zum Teil langjährigen Passivhaus-Bewohnern viele Fragen klären. Möglichkeiten dazu wird es in allen Bundesländern geben.

Mehr als hunderttausend Menschen haben bei den "Tagen des Passivhauses" seit 2004 die Möglichkeit genutzt, die Vorzüge des Passivhauses "hautnah" zu erleben. Die "Tage des Passivhauses" sind eine Initiative der Netzwerke iPHA (International Passive House Association) und "Passivhaus Austria", sowie weiterer internationaler Partner. Alle in Österreich geöffneten Passivhäuser sind www.passivhaus-austria.org/content/tage-des-passivhauses-2015 zu finden.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /