© Nicolas Raymond /freepik.com
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Unilever in Europa ohne Deponieabfall

"In Europa haben wir jetzt gezeigt, wie ein solch ambitioniertes Ziel zu erreichen ist und hoffen auf Nachahmer in der gesamten Industrie." (Pier Luigi Sigismondi Unilever Chief Supply Chain Officer

Hamburg (ots) -


Unilever verursacht, als wahrscheinlich erstes Unternehmen dieser Größe, keine Deponieabfälle an allen seinen europäischen Standorten. Bereits vor neun Monaten hatte das Unternehmen bekannt gegeben, dass sämtliche der weltweit 242 Fabriken keine Deponieabfälle erzeugen. Zusätzlich zu den Fabriken haben jetzt auch alle weiteren 63 europäischen Standorte, wie Logistik- und Distributionszentren oder Bürogebäude, das Null-Deponieabfall-Ziel erreicht. Ausgenommen sind lediglich in geringsten Mengen anfallende Gefahrenstoffe, die gesondert entsorgt werden müssen.

Bis Jahresende strebt Unilever an, weltweit ein "Zero-Waste"-Unternehmen zu sein. Das bedeutet, dass sämtlicher an den unterschiedlichen Standorten entstehender Abfall zum Beispiel einer Wiederverwertung zugeführt oder zur Energieerzeugung genutzt wird. Zusätzlich arbeitet das Unternehmen daran, Abfall über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg zu vermeiden.

"Das Null-Deponieabfall-Ziel ist für uns ein wichtiger Baustein unserer nachhaltigen Wachstumsstrategie. In Europa haben wir jetzt gezeigt, wie ein solch ambitioniertes Ziel zu erreichen ist und hoffen auf Nachahmer in der gesamten Industrie. Geschafft haben wir das, indem wir uns mit anderen Unternehmen sowie Experten zusammengetan und unsere Mitarbeiter für dieses Ziel begeistert haben. Denn für uns steht fest: Nur gemeinsam wird es uns gelingen, weltweit und in großem Stil Abfall zu vermeiden", sagt Unilevers Chief Supply Chain Officer, Pier Luigi Sigismondi.

Unilevers Europapräsident Jan Zijderveld fügt hinzu: "Wir sind sehr stolz darauf, dass keiner unserer Standorte in Europa Deponieabfälle verursacht. Dieses Ziel zu erreichen war kein leichtes Unterfangen. So gehören uns viele Standorte nicht oder werden von uns nur teilgenutzt. Treibende Kraft war hier unser Nachhaltigkeitsprogramm, der Unilever Sustainable Living Plan. Dieser ist tief in der Organisation verankert und findet sich auch im Kern unserer Marken wieder. Nachhaltigkeit wird damit immer mehr zu einem klaren Wirtschaftsfaktor: Unsere nachhaltigen Marken wachsen schneller und dank einer gesteigerten Ressourceneffizienz oder eben auch der Vermeidung von Abfall sparen wir bares Geld."

Erneut Platz 1 im Dow Jones Sustainability Index im Bereich Lebensmittel

Das auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Geschäftsmodell von Unilever wird auch extern anerkannt. So hat das Unternehmen erneut den ersten Platz im Dow Jones Sustainability Index (DJSI) im Bereich Lebensmittel belegt. Insgesamt erzielte Unilever 92 von 100 möglichen Punkten und verbesserte sich damit gegenüber dem Vorjahr um zwei Punkte. Der 1999 gegründete DJSI ist der erste globale Index, der die Leistung führender nachhaltigkeitsorientierter Unternehmen weltweit untersucht. Basis der Bewertung sind neben ökologischen auch ökonomische und soziale Kriterien. Damit hebt sich der DJSI sowohl von klassischen Aktienindizes als auch von rein ökologieorientierten Indizes ab.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /