Borreliose und ihre Hintergründe

4.10.2015 Viren und Bakterien – Eine Bedrohung?

Tatsache ist, dass die meisten davon gutmütig sind und für unser Leben lebenswichtig. Die ‘bösen Bakterien’ werden natürlich immer gerne dazu missbraucht, Angst zu erzeugen, die durch Unwissenheit genährt wird. Natürlich gibt es aggressive, die uns weniger gut gesinnt sinnt. Dann hilft uns die Schulmedizin. Bei jedem Schnupfen aber mit Kanonenkugeln in Form von Antibiotika ‘loszuballern’ ist alles andere als sinnvoll. Die Anfälligkeit der meisten Kinder von heute beruht auf einem ‘nichttrainiertem’ Immunsystem.

Nun: Der Mensch ist eben nichts anderes als ein wandelndes Ökosystem, denn unser Körper enthält Billionen Mikroorganismen, das heißt Bakterien, Viren, Einzeller und so weiter. Man schätzt, dass rund tausend verschiedene Arten unseren Darm besiedeln, siebenhundert den Mund, ebenso viele die Haut und dreihundert bis vierhundert die Vagina. Dabei sind die rund hundert Billionen Mikroorgansimen, die auf und in uns leben, unseren zehn Billionen menschlichen Zellen zahlenmäßig weit überlegen. Überspitzt gesagt ist der Mensch nur zu zehn Prozent Säugetier, jedoch zu neunzig Prozent Mikrobe!

Um das Thema ‘Viren und Bakterien’ zu verstehen, müssen wir einen Blick zurück zu den Anfängen des Lebens auf der Erde machen. In Anlehnung an die Genesis könnte man sagen: Am Anfang war die Mikrobe. Denn zu Beginn war die Erde ein mikrobieller Planet und alle folgenden Lebensformen mussten sich mit den bereits vorhandenen Bakterien auseinandersetzen. So ergab sich ein Ökosystem aus vielen verschiedenen Arten, die in Harmonie und Gleichgewicht existieren. Werden nun Arten reduziert und diese Vielfalt gestört, gerät das gesamte Ökosystem aus der Balance und wird anfällig für Krankheiten; im Extremfall könnte es sogar sterben.

In den letzten Jahrzehnten haben wir einen völlig unnötigen, regelrechten ‘Krieg’ gegen Viren und Bakterien geführt, gegen unsere eigenen Mikroben. Kaum auf der Welt werden wir geimpft, um auch ja jegliche Eventualitäten auszuschließen. Wir rücken Schmutz mit antibakteriellen Putz- und Waschmitteln zu Leibe, obwohl seit Langem der sogenannte ‘Bauernhof-Effekt’ bekannt ist, nämlich, dass uns ein bisschen Dreck ganz guttut. Und wir stören Heilungsprozesse, indem wir die damit einhergehenden Entzündungen, Fieber oder Durchfall unterdrücken. Die Folgen dieses viel zu häufigen Einsatzes von Breitbandantibiotika, die eben nicht nur Krankheitserreger, sondern auch alle nützlichen Erreger abtöten, sind hinlänglich bekannt, wird doch weltweit nach Lösungen für die stetig steigenden Antibiotikaresistenzen gesucht. Doch haben wir uns die Suppe bereits eingebrockt, denn wir haben in den letzten Jahrzehnten rund einen Drittel der Mikrobenvielfalt unseres Körpers verloren. Unser Mikrobiom (die Gesamtheit aller uns besiedelnden Mikroorganismen), das uns durch seine Vielfalt vor Krankheiten beschützt, zerfällt. Unser eigenes körperliches Ökosystem ist aus der Balance geraten.

Viele Viren sind natürlich auch teilweise eingeschleppt, der globale Tourismus sorgt dafür, dass Pharmakonzerne nicht verarmen. Würde so mancher im vornhinein wissen, was er sich damit antut, in Indien, Afrika oder Südamerika zu Urlauben, hätte der ‘Klimawandel’ ein anderes Gesicht oder gar keines.

Im Falle einer Borreliose ist es so, dass die Viren, die Meister in der Tarnung sind, sehr oft von Antibiotikagaben nicht ‘erreicht’ werden, da sie sich in den Darmzoten ‘verstecken’ und den Medikamenten ‘die lange Nase zeigen’. Zu spaßen ist aber mit Borreliose-Viren keinesfalls, je eher sie aus dem Körper ausgeschieden werden, desto besser. Hier hilft zumeist nur, die wirklich effektiven, natürlichen Naturheilmittel anzuwenden (wie z.B. die Wurzeln der Karde), die alleine die Kraft haben, den Organismus zu ‘reinigen’. Aber nicht nur die Borrelien belasten unseren Organismus. Auch etliche andere Viren, wie z.B. das Eppstein-Barr-Virus, das Hepatitis-E-Virus oder Herpes-Viren ‘schlummern’ jahrelang unentdeckt im Körper mit Folgen, die oftmals in ganz anderen Ursachen vermutet werden. Hier gehörte der Organismus dringend ‘gereinigt’ und ‘generalsaniert’.

Dieses Thema ist auch Bestandteil der allmonatlich stattfindenden ‘Gesundheitstage mit Peter Steffen’ beim Jagawirt am Reinischkogel. Info und Anmeldung: e-mail: peter.steffen@gmx.at, Tel. 0699 113 03 320, www.peter.steffen.at

Nächster Termin der Zweitages- Wochenend-Seminars: 21. Und 22. November, beim Seminarhaus des Gasthof ‘JAGAWIRT’, Werner und Maria Goach am Reinischkogel. Unkostenbeitrag für beide Tage, inkl. Kräuterwanderung, Räumlichkeiten, Heizung, Verkostungen und Seminarunterlagen 138.- Euro (exkl. Essen im Gasthof)

Peter Steffen
Journalist & Buchautor
Experte für Permakultur-Projekte