© Salzburg AG / Mag. Dietmar Emich (Geschäftsführer EMIL e-Mobility Sharing GmbH), Dr. Marietta Stutz (Projektleiterin Salzburg AG) und Mag. Alexander Casapiccola (Fuhrparkleiter Post AG) freuen sich über den neuen Standort
© Salzburg AG / Mag. Dietmar Emich (Geschäftsführer EMIL e-Mobility Sharing GmbH), Dr. Marietta Stutz (Projektleiterin Salzburg AG) und Mag. Alexander Casapiccola (Fuhrparkleiter Post AG) freuen sich über den neuen Standort

Doppelte Nutzung fürs Elektroauto von der Post

Wenn die Post nicht mehr fährt, kann das Elektrofahrzeug via E-Carsharing ausgeborgt werden

Die Post AG besitzt derzeit den größten elektrischen Fuhrpark in Österreich: mehr als 900 ein- und mehrspurige E-Fahrzeuge sind im Einsatz, bis 2016 sollen diese auf 1.300 ansteigen. ‘Seit dem Jahr 2011 werden alle Sendungen in Österreich klimaneutral zugestellt. Diese Initiative ist der Beweis, dass man wirtschaftliches Denken und umweltschonendes Handeln vereinen kann", so Post-Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl.

Bei der CO2-neutralen Zustellung ist der Einsatz von Elektroautos entscheidend. Die Mehrzahl fährt zwar derzeit in Wien, aber eines davon ist der Nissan e-NV200, der auch Bestandteil im Projekt E-Mob 2.0 ist und in Salzburg unterwegs ist. Das Fahrzeug wird dabei sowohl privat als auch gewerblich genutzt: an Werktagen steht dieses während der Dienstzeiten den Post-Mitarbeitern am Standort Salzburg-Itzling für die umweltfreundliche Zustellung zur Verfügung; von 16 Uhr bis 6 Uhr sowie durchgehend an Samstagen, Sonn- und Feiertagen kann es von EMIL-Kunden gebucht werden. Das Fahrzeug ist im bestehenden Carsharingportal von EMIL eingebunden und kann ab 3,90,- Euro pro Stunde inkl. aller gefahrenen Kilometer ausgeliehen werden. Die Buchung erfolgt über die Website, per App oder Hotline. ‘Mit dem Nissan e-NV200 bieten wir unseren Kunden eine weitere Fahrzeugklasse: Dank des großen Ladevolumens hat alles Platz, was man für kleine Beförderungen benötigt. Der geräumige Kastenwagen eignet sich zum Beispiel hervorragend für den Transport von Möbeln oder Sport-Equipment’, sagt Mag. Dietmar Emich, einer der beiden Geschäftsführer von EMIL. Weiters meint Emich, dass durch die zwei unterschiedlichen Nutzergruppen das Fahrzeug optimal rund um die Uhr genutzt werden könne. Darüber hinaus entlastet das E-Carsharing-Konzept nicht nur die innerstädtischen Ballungsräume in Salzburg, sondern auch die Umwelt: Mit EMIL ist man 100% CO2-neutral und ohne Lärm unterwegs.

Weiters wurde neben dem neuen EMIL-Standort in der Jakob-Haringer-Straße 4 eine Schnell-Ladestation mit einem reservierten Parkplatz für E-Autos errichtet. An der öffentlich zugänglichen Ladestation mit bis zu 50 kW Ladeleistung können E-Auto-Fahrer in nur 15 bis 30 Minuten ihr Fahrzeug schnell laden. Dazu stehen drei verschiedene Steckertypen (CHAdeMO, Combined Charging System und Typ2-Mode-3) zur Auswahl, das Laden ist bis Ende 2015 kostenlos. Die Mitarbeiter der Post AG nutzen den Schnell-Lader für das rasche Zwischenladen ihres Dienstfahrzeuges Nissan e-NV200 während des Postbetriebs.

Das Projekt läuft vorerst ein Jahr und soll die Auslastung der Schnell-Ladeinfrastruktur aufzeigen sowie das Ladeverhalten analysieren. Die Technische Universität Wien übernimmt hierfür die wissenschaftliche Forschung. Für die Salzburg AG sind vor allem die geladenen Energiemengen interessant, um den zukünftigen Bedarf in Richtung Smart Grids abzuschätzen. Sollte sich das Pilotprojekt bewähren, so ist ein Ausbau von EMIL Ausleihstationen mit Standortpartnern wie der Post AG angedacht.


Artikel Online geschaltet von: / stevanov /