© Kleinwasserkraft Österreich
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Kleinwasserkraft unterstützt Energiestrategie für Österreich

Kostenwahrheit muss die österreichische Stromversorgung wieder auf nachhaltigen Kurs bringen

Die Kleinwasserkraft unterstützt den Start einer neuen Energiestrategie für die Jahre 2030 und 2050. "Bis 2030 können wir 100% Ökostrom und bis 2050 100% erneuerbare Energie in Österreich erreichen" betont Erwin Mayer, stv. Geschäftsführer der Kleinwasserkraft Österreich.

Kleinwasserkraft Österreich weist darauf hin, dass es dazu aber auch dringend die Absicherung des Kraftwerksbestandes auf dem aktuell verzerrten Strommarkt braucht. Denn ein Preis von etwa 3,3 Cent/kWh auf einem zerstörten Strommarkt kann die Aufrechterhaltung der bestehenden wertvollen Ökostromproduktion nicht sicherstellen. "Dabei dürfen wir nicht nur die Verantwortung nach Brüssel schieben und den viel zu geringen CO2-Preis und die fehlende Bepreisung von Atomrisiken beklagen, wir müssen auch in Österreich die Problemlösung rasch in Angriff nehmen", fordert Mayer.

Strommarktverzerrungen sind auszugleichen. Falsche Preissignale können auch durch innerstaatliche Maßnahmen korrigiert werden, etwa durch steuerliche Differenzierungen zugunsten von Ökostrom oder eine adäquate CO2-Bepreisung für Kohlestromimporte.

"Der Strommarkt ist in den letzten Jahren komplett aus dem Ruder gelaufen und gibt aufgrund von vielfältigen Verzerrungen eine völlig falsche Richtung vor. Es muss daher eine zentraler Anstrengung einer österreichischen Energiestrategie sein, hier lenkend einzugreifen und die Kostenwahrheit wieder herzustellen, damit wir in Sachen nachhaltige und sichere Energieversorgung auf Kurs bleiben. Die Österreicherinnen und Österreicher sind für die Energiewende bereit, die Potentiale an Wasserkraft und anderen Erneuerbaren ausreichend hoch! Lasst uns die neue Energiestrategie also angehen!", schließt Mayer optimistisch.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /