© NÖVOG/ Mariazellerbahn
© NÖVOG/ Mariazellerbahn

Investitionen in Regionalbahn sind positiv für die Wirtschaft

Das Economica Institut hat im Auftrag der WKO den Einfluss von Regionalbahnen untersucht.

Investitionen in Regionalbahnen, so auch der NÖVOG, der Niederösterreichischen Verkehrsorganisationsgesellschaft, in Regionalbahnen in Niederösterreich, wirken sich positiv auf die Wirtschaft aus, so eines der Studienergebnisse. Die NÖVOG ist auch Betreiber der Mariazeller Bahn. Regionalbahnen wie die Mariazeller Bahn sind weit mehr regional verankert.

In Niederösterreich werden von der NÖVOG pro Jahr rund 37 Millionen Euro investiert, die sich auf die Volkswirtschaft positiv auswirken. 84 Prozent der Ausgaben bleiben für die niederösterreichische Wirtschaft, nur 10 Prozent insgesamt fließen ins Ausland ab. Vergleicht man dazu beispielsweise mit dem Auto gefahrene Kilometer, so sieht dies vollends anders aus. Mit den Investitionen der NÖVOG für die Regionalbahn sind 331 Arbeitsplätze in Niederösterreich neu entstanden.

90% der Wertschöpfung, die durch Infrastruktur-Investitionen und Aufwendungen für den laufenden Betrieb durch die NÖVOG geschaffen wird, bleiben in der Region. So das Ergebnis der Auswertung der niederösterreichischen Daten aus der österreichweiten Regionalbahnstudie 2014. ‘Die Übernahme der Strecken durch das Land Niederösterreich war ein starker Impuls für das gesamte Land. Das wird jetzt auch durch eine neue Studie der WKO ganz klar belegt. Die Investitionen in die nachhaltige Modernisierung schaffen Wertschöpfung, die direkt bei den Menschen ankommt: von 80,5 Millionen Euro Wertschöpfung, die seitens der NÖVOG in Österreich geschaffen wurden, bleiben mit 72,6 Millionen Euro 90 Prozent direkt in Niederösterreich. Mit unseren Investitionen zwischen 2004 und 2013 haben wir rund 960 Arbeitsplätze in Niederösterreich gesichert bzw. geschaffen’, so präsentierte Verkehrslandesrat Karl Wilfing zentrale Ergebnisse der Wertschöpfungsstudie.

Positive Beschäftigungseffekte

Die NÖVOG Gruppe beschäftigt derzeit 240 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, 183 davon bei den sechs untersuchten Regionalbahnen. Auch hier kommt die Studie zu ebenso positiven Ergebnissen. ‘Sowohl durch die Investitionen in den Streckenausbau, als auch die laufenden Aufwendungen schafft die NÖVOG mit ihrem Infrastrukturangebot weitere Beschäftigung’, betont Wilfing. ‘Wir sind ein wichtiger Arbeitgeber in den Regionen und stärken das Arbeitsplatz-Angebot auch in peripheren Gebieten. Dass durch unsere Investitionen weitere Arbeitsplätze geschaffen werden, ist eine hervorragende Bestätigung - nicht nur für unsere betriebliche, sondern auch unsere regionalwirtschaftliche Performance’, bekräftigt NÖVOG Geschäftsführer Gerhard Stindl.
Stärkung des Tourismus

Von dem regionalen Mehrwert, der durch das modernisierte und ausgebaute Angebot der NÖVOG geschaffen wird, profitiert auch der Tourismus. Bahnfahrten - wie z.B. mit dem Reblaus Express, der Mariazellerbahn oder der Waldviertelbahn - sind mittlerweile fixer Bestandteil des touristischen Angebots für Tages- und Übernachtungsgäste in den Regionen. ‘Mit den Infrastruktur-Investitionen und den laufenden Betriebsaufwendungen leistet die NÖVOG einen Beitrag zur touristischen Standortattraktivität und schafft damit zusätzliche wirtschaftliche Impulse, die wiederum die Region nach innen stärken’, so Wilfing.

Eine logische Frage ist daher, warum nicht weit mehr in die niederösterreichischen Regionalbahnen investiert wird.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /