© SMERGY
© SMERGY

Wie ein grüner Festivalsommer aussieht

Europäische Jugendkampagne SMERGY hilft BesucherInnen des Global 2000 Wiesenrock-Festivals beim Energiesparen

Sommerzeit ist Festivalzeit. Für viele junge Leute aus ganz Europa ist das ein Grund zum Feiern. Damit der Festivalbesuch die persönliche Klimabilanz nicht unnötig belastet, werden einige dieser Veranstaltungen inzwischen klimafreundlich umgesetzt. Ein Vorreiter ist das GLOBAL 2000 Wiesenrock Festival, das vom 14. bis zum 15. August 2015 in Wattens in Tirol stattfindet. Unterstützt wird das GLOBAL 2000 Wiesenrock Festival in diesem Jahr von der Jugendkampagne SMERGY. Gemeinsam geht es den Energiefressern an den Kragen, dazu sind Energiespartipps am gesamten Festivalgelände zu finden. Außerdem ist die SMERGY-Energiereporterin vor Ort und berät Festival-BesucherInnen zum Thema Energiesparen.

Wiesenrock ist grün

Seit 2014 wird die Veranstaltung Wiesenrock als "Green Event Tirol" durchgeführt und für die heurige Auflage konnte als erste Veranstaltung Tirols die höchste Auszeichnung "Green Event Tirol Star" erreicht werden. 2015 wird Wiesenrock erstmals als "GLOBAL 2000 Wiesenrock Festival" stattfinden. 2014 wurde das Festival beim EUREGIO Umweltpreis mit dem 1. Platz ausgezeichnet. 2015 wird die Zertifizierung mit dem Österreichischen Umweltzeichen angestrebt.



Fünf Tipps für einen klimafreundlichen Festival-Besuch

1. An- und Abreise

Nach Möglichkeit sollte die Anreise zum Festival mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgen. Viele Veranstalter bieten auf ihren Websites Specials für die Anreise mit Bus oder Bahn an - auch europaweit. Auch Fahrgemeinschaften sind eine gute Wahl. Oft finden die FestivalbesucherInnen FahrerInnen oder MitfahrerInnen in verschiedenen Foren für Mitfahrgelegenheiten oder auf Pinnwänden vor Ort.

2. Essen und Trinken

Bei der Verpflegung sollten die BesucherInnen lieber Campinggeschirr einpacken, anstatt auf Wegwerf-Produkte zu setzen. Wer in Gruppen reist, kann Lebensmittel und Getränke in Großpackungen kaufen. Das vermeidet Müll. Generell gilt beim Essen: biologisch produzierte Lebensmittel sollten bevorzugt werden. Auf vielen Festivals gibt es inzwischen auch ein reichhaltiges vegetarisches oder veganes Essensangebot - dieses verursacht weniger CO2-Emissionen.

3. Energieversorgung

Damit die Festival-BesucherInnen nachts sicher ihr Zelt finden, sind Schüttel- oder Kurbelleuchten eine gute Alternative zu konventionellen Taschenlampen. Die funktionieren ohne Batterien, die man sowieso gerne zu Hause vergisst. Produkte mit Solarmodulen oder LED Taschenlampen mit Akkus sind inzwischen ebenfalls erhältlich. Die LEDs brauchen deutlich weniger Strom und die Akkus in den Taschenlampen halten deutlich länger bei gleicher oder höherer Leuchtkraft.

4. Hygiene

Bei der täglichen Hygiene gibt es jede Menge Möglichkeiten der Müllvermeidung. Die kleinen Proben aus Drogeriemärkten sind zwar praktisch, aber Duschgel und Shampoo können auch einfach selbst in kleine Behälter abgefüllt werden - ganz auf den persönlichen Bedarf abgestimmt. Dadurch wird das Gepäck leichter und der Müll weniger.

5. Aufräumen vor der Abreise:

Auch wenn das Festivalwochenende anstrengend war: BesucherInnen sollten ihr Zelt wieder einpacken und mit nach Hause nehmen. Das gilt auch für Zubehör wie Heringe. Müll sollte gesammelt und am besten nach Materialart getrennt zu den dafür vorgesehenen Abfall- und Recycling-Stationen gebracht werden. Gefährlich wird es bei vergessenen Kronkorken. Denn oft sind die Campingplätze auf Wiesen, auf denen normalerweise Tiere weiden - diese können daran ersticken.

Übrigens: Mit dem Verlassen des Festivalgeländes muss der Klimaschutz nicht enden: Beim Sparen im Alltag hilft das SMERGYmeter mit zahlreichen praxisnahen Tipps.. Junge Leute finden so spielerisch heraus, mit welchen Maßnahmen sich Energie und Geld sparen lässt und wo sich mögliche Energiefresser verstecken.

Was ist SMERGY?

SMERGY ist eine Kampagne für junge Erwachsene. SMERGY wird in Österreich von der Österreichischen Energieagentur umgesetzt. Darüber hinaus wird die Kampagne von Partnern wie klimaaktiv, myEcoNavigator, Ökosoziales Studierendenforum, Österreichische Alpenvereinsjugend, Österreichische HochschülerInnenschaft und UNIMAG GmbH unterstützt. Als reichweitenstarke Medienpartner agieren die Fernsehsender VIVA und MTV. Die Kampagne wird von der Europäischen Union im Rahmen des Programmes "Intelligent Energy Europe" (IEE) gefördert und in sieben europäischen Ländern umgesetzt. Dazu zählen: Deutschland, Belgien, Niederlande, Dänemark, Frankreich, Österreich und Schweden.



Verwandte Artikel:


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /