© Maria Lanznaster-pixelio.de
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ewz baut neue Fernheizzentrale für Bergün

Neue Holzhackschnitzelheizung wird 40 Gebäude mit ökologisch produzierter Wärme aus regionalem Holz versorgen

ewz übernimmt ab sofort den bestehenden Wärmeverbund von der Gemeinde Bergün und beginnt mit dem Bau einer neuen modernen Energiezentrale mit Holzschnitzel­feuerung. Unter anderem wird ein Feinstaubfilter der neusten Generation eingebaut. Im Winter 2015 heizt ewz den Wärmeverbund noch mit der bestehenden Zentrale und rüstet im Frühjahr 2016 auf die neue Zentrale um.



Heute werden insgesamt 42 Liegenschaften in Bergün mit Heizwärme und Warmwasser versorgt, darunter auch das Gemeindehaus und das Schulhaus. Die neue Energiezentrale entsteht auf dem Areal der bestehenden Zentrale bei der Sägerei Florinett. Für die Wärmeproduktion kann somit weiterhin Holz aus Bergün und den umliegenden Tälern verwendet werden. Mindestens 90 Prozent der Wärmeenergie wird CO2-neutral erzeugt, zur Deckung von Leistungsspitzen ist ein Ölkessel geplant. Die gesamte zu liefernde Wärmemenge beträgt zum heutigen Zeitpunkt rund 2470 MWh pro Jahr. Die neue Heizzentrale wird eine höhere Kapazität haben, um auch neue Kundinnen und Kunden mit ökologisch produzierter Wärme aufnehmen zu können.



Die Gemeinde Bergün hat dem Verkauf des Wärmeverbundes bereits Ende 2014 zugestimmt, die Übernahme hat sich aber aufgrund eines Rekurses gegen die Baueingabe der Gemeinde verzögert. Unterdessen ist die Baufreigabe erfolgt und der Zürcher Stadtrat hat die Investitionen von ewz bewilligt. Darüber freut sich auch Peter Nicolay, der Gemeindepräsident von Bergün: «Nun ist die professionelle Weiterführung des Wärmeverbundes gesichert und die Bergüner Bevölkerung profitiert weiterhin von einer ökologischen Wärmeversorgung.»



Energieverbunde von ewz.

ewz bietet innovative Lösungen für die Versorgung von Gebäuden mit Wärme, Kälte und konditionierter Luft. Dabei stehen Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit im Fokus. Heute betreibt ewz rund 221 Energieanlagen für Einzelobjekte und 20 Energieverbunde. Dank deren Einsatz reduziert sich der CO2-Ausstoss im Vergleich zu Anlagen mit fossilen Brennstoffen jährlich um rund 33‘786 Tonnen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /