©  Daniel Raunig/ v.l.n.r. Stadtrat Jürgen Pfeiler, Bundesminister Andrä Rupprechter, Landesrat Christian Benger, Landesrat Gerhard Köfer, Landtagsabgeordneter Michael Johann, Bmstr.Volker Bidmon
© Daniel Raunig/ v.l.n.r. Stadtrat Jürgen Pfeiler, Bundesminister Andrä Rupprechter, Landesrat Christian Benger, Landesrat Gerhard Köfer, Landtagsabgeordneter Michael Johann, Bmstr.Volker Bidmon

Radfahren als wichtiger Teil der Mobilitätswende

Masterplan Radfahren 2015-2025 mit Ziel 13% Radverkehrsanteil beim 8. Österreichischen Radgipfel präsentiert

"Der Verkehr ist eine der größten Herausforderungen für die Klima- und Energiepolitik in Europa. In Österreich verursacht er ein Drittel der Treibhausgasemissionen und ist zu 93 Prozent von Erdöl abhängig. Wir brauchen eine Mobilitätswende hin zu klimafreundlichen Alternativen. Der Radverkehr, der bis 2025 österreichweit von 7 Prozent auf 13 Prozent erhöht werden soll, spielt dabei eine wichtige Rolle", erklärte Bundesminister Andrä Rupprechter anlässlich der Präsentation des Masterplan Radfahren 2015-2025 beim 8. Österreichischen Radgipfel in Klagenfurt.

Mit dem Masterplan Radfahren 2015-2025 als nationale Radverkehrsstrategie wird die erfolgreiche Radverkehrsförderung in Österreich intensiv fortgeführt. Die klimaaktiv mobil Radverkehrsoffensive setzt bereits erfolgreich auf Beratung, Förderung und Bewusstseinsbildung im Radverkehr und wird mit dem neuen Masterplan Radfahren fortgesetzt. Der Radverkehr als Wirtschafts- und Gesundheitsfaktor steht verstärkt im Mittelpunkt, ebenso die Förderung von Elektrofahrrädern sowie die Verknüpfung des Radfahrens mit dem öffentlichen Verkehr. Mit der Förderung von Transporträdern und radfahrfreundlichen Rahmenbedingungen auf europäischer Ebene werden neue Schwerpunkte gesetzt.

klimaaktiv mobil Radverkehrsförderung

Mit dem klimaaktiv mobil Förderprogramm wurden seit 2007 mit 35 Millionen Euro Förderungen Investitionen von 210 Millionen Euro in den Radverkehr ausgelöst. "Damit sparen wir jährlich mehr als 87.000 Tonnen CO2 ein und sichern 2.400 green jobs. Die 2.000 klimaaktiv mobil Radprojekte sind Pioniere der Mobilitätswende und tragen aktiv zum Klimaschutz im Verkehr bei", betonte Rupprechter. Er lädt Unternehmen und Gemeinden ein, die Angebote von klimaaktiv mobil sowie kostenlose Beratung und Förderung von umweltfreundlichen Radprojekten in Anspruch zu nehmen.

klimaaktiv mobil Partner ausgezeichnet

Mit ihrer Initiative zeigen die von klimaaktiv mobil ausgezeichneten Unternehmen und Gemeinden, dass das Rad ein geniales Transportmittel und Multitalent ist. Sie beweisen auch, dass mit professioneller Beratung und finanzieller Unterstützung die Mobilitätswende umsetzbar ist. Die Projekte reichen vom sicheren Radabstellplatz über bedarfsgerechte E-Lade- oder Radleihstation im öffentlichen Raum bis hin zum umweltfreundlichen Lieferservice mit dem Transportrad.

Österreichischer Radgipfel 2015 unter dem Motto "Gesundheit und Familie"

Der diesjährige Radgipfel wurde vom Land Kärnten mit Unterstützung des BMLFUW in Kooperation mit der Stadt Klagenfurt am Wörthersee, dem Österreichischen Städtebund und dem Österreichischen Gemeindebund veranstaltet. "Der Verkehr ist noch immer zu 93 Prozent vom Erdöl abhängig. Das kostet uns jährlich 6 Milliarden Euro - Geld das besser in gesundheitsfördernde und umweltfreundliche Mobilität wie Radfahren investiert wäre", betonte Rupprechter. Gemeinsam mit Frankreich hat Rupprechter im pan-europäischen Programm Verkehr, Gesundheit und Umwelt der WHO/UNECE die Entwicklung eines Europäischen Masterplan Radfahren initiiert.

Radkompetenz Österreich gegründet

Österreichs Radverkehrsförderung gilt international als Erfolgsbeispiel. Um österreichisches Radverkehrs-Wissen auch international zugänglich zu machen, wurde beim Radgipfel in Klagenfurt die neue Unternehmens-Plattform "Radkompetenz Österreich" präsentiert. Die bisher siebzehn Mitglieder der Plattform gehören zu den besten Unternehmen aus den Bereichen Planung, Beratung, Dienstleistung, Produktion und Forschung, die Österreich im Radverkehrsbereich zu bieten hat. Damit positioniert sich Österreich als europäisches Kompetenzzentrum für umweltfreundliche Mobilität.

klimaaktiv mobil zur Mobilitätswende

klimaaktiv mobil ist die Initiative des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft für Klimaschutz im Verkehr. Mit den klimaaktiv mobil Förder- und Beratungsprogrammen bietet das BMLFUW finanzielle Unterstützung und kostenlose Beratung beim Umstieg auf alternative Mobilität. Die Schwerpunkte liegen auf dem Mobilitätsmanagement für Betriebe, Städte, Gemeinden und Regionen, für Schulen, Freizeit und Tourismus sowie für den Radverkehr.
Mehr als 5.700 klimaaktiv mobil Projekte von Betrieben, Städten, Gemeinden und Regionen, Tourismuseinrichtungen und Schulen sparen jährlich rund 590.000 Tonnen CO2-Emissionen ein. Mit klimaaktiv mobil Fördermitteln in der Höhe von rund 75 Millionen Euro konnten bereits Investitionen von rund einer halben Milliarde Euro ausgelöst, und rund 5.800 green jobs gesichert bzw. geschaffen werden.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /