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Atomkraftwerke abschalten statt ausbauen

Kein Verständnis für Pläne Tschechiens - Atomkraft unbeherrschbar und nicht marktfähig

Auf Unverständnis stoßen bei SPÖ-Umweltsprecher Hannes Weninger die Pläne der tschechischen Regierung, vier neue Atomreaktoren, unter anderem für das AKW Temelin, zu bauen. "Atomkraft ist nicht nur gefährlich und unbeherrschbar, wie die Nuklearkatastrophe in Fukushima erst vor wenigen Jahren gezeigt hat, sie ist auch wirtschaftlich unrentabel - denn Kernenergie kann nur durch Subventionen erhalten werden", fasst Weninger die Nachteile der Kernkraft zusammen. Wichtig sei es, nachhaltige Energieformen auszubauen, so der SPÖ-Umweltsprecher: "Die Energiewende in Europa kann nur bedeuten, aus der Atomkraft auszusteigen und erneuerbare Energien zu forcieren." Österreich sei hier Vorreiter: "Die österreichische Position ist unmissverständlich, hier herrscht ein breiter Konsens sowohl in der Politik als auch in der Bevölkerung: Atomkraft darf keine Zukunft haben."

Die österreichische Bundesregierung gehe konsequent den Weg einer europäischen Anti-Atompolitik, unterstützt von allen Parlamentsfraktionen, die im Nationalrat erst diese Woche einen gemeinsamen Beschluss zur Fortsetzung der österreichischen Anti-Atompolitik gefasst haben. Gerade im Zusammenhang mit dem Ausbau der Atomreaktoren in unserem Nachbarland Tschechien habe Bundeskanzler Werner Faymann seinem Amtskollegen, dem tschechischen Ministerpräsidenten Bohuslav Sobotka, gegenüber schon des Öfteren die massiven Vorbehalte Österreichs vorgebracht. Und auch die österreichische Klage gegen die Förderung des Reaktors Hinkley Point C in England, die zurzeit in Arbeit ist, zeige, dass wir kompromisslos für ein AKW-freies Europa eintreten, betont der SPÖ-Umweltsprecher.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /