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Ein Tag für die österreichische Bioenergie

Heimische Spitzentechnologien vor internationalem Publikum

Wien - Innovationen "Made in Austria" aus den Bereichen Wärme-, Strom- und Treibstoffproduktion präsentieren österreichische Unternehmen und Forschungsein-richtungen am 03. Juni einem internationalen Publikum. Im Rahmen der 23. Europäischen Biomassekonferenz (EUBCE) findet an diesem Tag auf der Messe Wien der "Austrian Day" statt, welcher ganz der heimischen Bioenergie-Technologie gewidmet ist. Die Veranstaltung unter der Schirmherrschaft des Österreichischen Biomasse-Verbandes wird vom österreichischen Kompetenzzentrum für Bioenergie "Bioenergy 2020+" in Kooperation mit den Organisatoren der EUBCE durchgeführt.

Weltweite Anerkennung für österreichische Bioenergie-Technologien

"Heimische Bioenergie-Technologien rangieren weltweit im Spitzenfeld. Österreich ist international anerkannt für seine starke Bioenergie-Industrie und seine große Zahl von Biomasse-Anlagen", betont Josef Plank, Präsident des Biomasse-Verbandes. "Die Basis für diese Entwicklung ist unser starker Heimmarkt." Etwa die Hälfte der österreichischen Haushalte wird über eine Biomasseheizung oder eine Nah- oder Fernwärmeanlage versorgt. Biomasse ist hinter der Wasserkraft die größte erneuerbare Stromquelle der Republik.

Hauptthemen des "Austrian Day" sind Brennstoffe, Rohstoffe und deren Aufbereitung, Wärme und Strom aus Biomasse sowie innovative Heiztechnologien. Ein Vortragsblock befasst sich mit flüssiger und gasförmiger Biobrennstoffen sowie Biokunststoffen aus Mikroalgen.

Ölpreis und Abhängigkeit von Fossilenergien als Herausforderung

"Die Europäische Biomassekonferenz bringt die wissenschaftliche Gemeinschaft und die Unternehmen der Bioenergie-Branche nach Wien", freut sich Professor Dr. Ingwald Obernberger, Chairman der EUBCE. "Derzeit stellt sich die Frage nach der Zukunft der Bioenergie. Unsere Herausforderungen sind der niedrige Ölpreis sowie die starke Abhängigkeit Europas von fossilen Energien. In vielen Staaten gibt es noch große Ressourcen an Biomasse, die nur ungenügend genutzt werden. Der große Vorteil der Biomasse ist, dass sie nachfrageorientiert als Wärme, Strom und Treibstoff genutzt werden kann. Darüber hinaus kann sie auch gut mit anderen erneuerbaren Energien, wie Windkraft oder Solartechnologie, kombiniert werden."

Nach mehr als 20 Jahren zurück in Wien

Die EUBCE vom 1. bis 4. Juni zählt zu den bedeutendsten Konferenzen der Branche. Die Konferenz gastiert jährlich abwechselnd in den Hauptstädten Europas, zuletzt tagte sie vor 21 Jahren in Wien. Die Veranstalter erwarten mehr als 1.000 Teilnehmer aus über 70 Ländern.


Das gesamte Konferenzprogramm ist hier abrufbar:
programme.eubce.com


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /