© VLK-T.Mair/ LH Wallner, LR Rauch, LR Schwärzler und VKW-Vorstand Helmut Mennel präsentierten im Pressefoyer das Maßnahmenpaket zur Energiesparoffensive 2020
© VLK-T.Mair/ LH Wallner, LR Rauch, LR Schwärzler und VKW-Vorstand Helmut Mennel präsentierten im Pressefoyer das Maßnahmenpaket zur Energiesparoffensive 2020

Land Vorarlberg will Anstrengungen beim Energiesparen verdoppeln

Als Startschuss zur Energiesparoffensive 2020 stellten LH Wallner, LR Schwärzler und LR Rauch ein Maßnahmenpaket vor

Bregenz – Energieeinsparungen sind ein unverzichtbarer Beitrag zur Erreichung der angestrebten Energieautonomie Vorarlberg, das waren sich Landeshauptmann Markus Wallner und die Landesräte Johannes Rauch und Erich Schwärzler im Pressefoyer am Dienstag, 5. Mai 2015 einig. Sie stellten ein von Land, VKW und Energieinstitut gemeinsam geschnürtes Maßnahmenpaket vor, mit dessen Umsetzung in den nächsten fünf Jahren in Summe 150 Gigawattstunden (GWh) Energie jährlich eingespart werden sollen – das entspricht einer Heizölmenge von ca. 15 Millionen Liter bzw. dem Stromverbrauch von 6.500 Haushalten pro Jahr.

Anstrengungen beim Energiesparen verdoppeln

"Trotz Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum ist es in Vorarlberg bereit gelungen, den Energieverbrauch zu stabilisieren. Damit dasZiel Energieautonomie tatsächlich erreicht wird, braucht es aber eine deutliche Reduktion", erklärte Landeshauptmann Wallner. Die Energiesparoffensive 2020 bedeute eine Verdoppelung der Anstrengungen zur Energieeinsparung. "Mit den vielfältigen Maßnahmen sind sowohl Haushalte, Industrie und Gewerbe als auch die öffentliche Hand angesprochen", so Wallner. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 4,1 Millionen Euro. Davon werden 3,1 Millionen Euro von den VKW und eine Million Euro vom Land übernommen.

Für Landesrat Rauch ist die Energiesparoffensive ein "Kernstück der schwarz-grünen Regierung und ein wichtiger Schritt in Richtung Energieautonomie". Die Aktion sei nicht mit Komfortverlust verbunden, sondern bringe Erleichterungen für die Menschen, nicht zuletzt für sozial Schwache. "Wenn der Energieverbrauch sinkt, bleibt mehr Geld fürs Leben", betonte Rauch. Zu den attraktiven Anreizen für Haushalte gehören eine LED-Aktion sowie eine Tauschaktion für Kühl- und Gefriergeräte.

Landesrat Schwärzler unterstrich die breite partnerschaftliche Zusammenarbeit auf dem Weg in Richtung Energieautonomie. "Wir sind in Relation gesehen das Land mit den meisten e5-Gemeinden." Auf der Basis der 101 enkeltauglichen Maßnahmen zur Energieautonomie Vorarlberg gelte es auch in den nächsten Jahren weitere Initiativen und Angebote zu entwickeln.

Die verpflichtenden Einsparungen der VKW im Rahmen des Energieeffizienzgesetzes werden die Anstrengungen zur Energieeinsparung verdoppeln. "Damit erfüllen die VKW nicht nur ihre gesetzlichen Anforderungen, sondern leisten auch einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen der Energieautonomie", sagte VKW-Vorstand Helmut Mennel. Um das Potenzial der Energiesparoffensive zu veranschaulichen, verwies er auf die technische Entwicklung bei Leuchtmitteln. So könne durch Austausch alter Lampen gegen moderne LED-Leuchten der Stromverbrauch einer Gemeinde in der Größenordnung von Schnifis eingespart werden. (Schnifis ist eine Vorarlberger Gemeinde im Bezirk Feldkirch mit 775 Einwohnern).


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /