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Minister Rupprechter unterschreibt als erster die FHP-Charta für Holzbau

Ein klares Bekenntnis zu vermehrtem Einsatz von Holz im Wohnbau

Wien - Bundesminister Andrä Rupprechter hat als erster die "FHP-Charta für Holzbau" unterschrieben und damit ein sichtbares Zeichen für die Nachhaltigkeits- und Energieeffizienzpolitik Österreichs gesetzt. Mit der Unterzeichnung dieser Charta wird ein klares Bekenntnis abgegeben, Holz im Wohnbau vermehrt einzusetzen. Alle sind eingeladen, durch ihr Voting diese Initiative zu unterstützen. Das Konjunkturpaket der österreichischen Bundesregierung sieht bekanntlich die Schaffung von 300.000 neuen Wohnungen vor. Initiatior dieser Charta ist das Kooperationsabkommen Forst Holz Papier (FHP). Diese nationale Branchenplattform ist in Europa einzigartig.
"Multitalent Holz" wird im Bau bestmöglich eingesetzt

"Österreich ist ein Forst- und Holzland. Fast 50% der Staatsfläche sind mit Wald bedeckt, es liegt daher nahe, Holz vermehrt zu verwenden, vor allem im Wohnbau, als wohl höchste Stufe der Holzverwendung. Damit wird das 'Multitalent Holz' im Sinne maximaler Wertschöpfung, Nachhaltigkeit sowie Umwelt- und Klimaschutz bestmöglich eingesetzt", so der Bundesminister zur FHP-Charta.

Aufruf zur Unterstützung unter www.wald-in-oesterreich.at/holzbaucharta

"Der Holzbau steht für eine moderne und nachhaltige Wirtschaftspolitik. Holz ist genial, Menschen, die diesen natürlichen Rohstoff verwenden, sind es auch. Mit der Unterzeichnung der FHP-Charta wird ein wichtiger Schritt hin zu einer höheren Lebensqualität, zu mehr Klimaschutz und steigendem Wohlstand gesetzt. Die Wertschöpfung bleibt dadurch im Land und ist ein zusätzlicher Arbeitsplatzmotor. Jeder kann durch einen schnellen Klick im Internet diese FHP-Initiative unterstützen und zwar unter www.wald-in-oesterreich.at/holzbaucharta", ermuntert Georg Starhemberg, FHP-Vorsitzender und Initiator der Charta, zur Teilnahme.

Holzbau als Wirtschaftsmotor

Mit einem Produktionswert von 12 Mrd. Euro und einem Exportüberschuss von 3,5 Mrd. Euro ist der Holzsektor die zweitwichtigste Wirtschaftsbranche in Österreich.
Gleichzeitig zählt die Wertschöpfungskette Forst-Holz-Papier zu den wichtigsten Aktivposten des österreichischen Außenhandels. Als Motor trägt der Holzbau durch einen hohen Verarbeitungsgrad in Österreich und eine Stärkung der strukturschwachen Regionen zu einer erhöhten Wertschöpfung im Inland bei. Neben der Schaffung von Arbeitsplätzen und Wachstumsimpulsen für Klein- und Mittelbetriebe wird der ländliche Raum gestärkt, da 300.000 Einkommensbeziehern in 172.000 (vorwiegend familiengeführten) Unternehmen eine Lebensgrundlage geboten wird.

Holzbau ist aktiver Klimaschutz

Bei Holzgebäuden ersetzt Holz andere Baustoffe, deren Herstellung CO2-intensiv ist. Somit werden bei Holzbauten Emissionen vermieden. Auch als Kohlenstoffspeicher leistet der Holzbau einen wichtigen Beitrag für die Klimapolitik: Pro Kubikmeter werden bis zu 1 t CO2-Äquivalent langfristig gespeichert. Ein modernes Einfamilien-Holzhaus bindet somit jene Menge CO2, die ein Kraftfahrzeug in 40 Jahren verursacht, und verringert somit unseren CO2-Footprint. Grundsätzlich gilt: Je mehr Häuser aus Holz errichtet werden, umso weniger wird das Klima belastet. Außerdem muss das Baumaterial Holz nicht aufwendig entsorgt werden. Am Ende seines Lebenszyklus kann es als Energieträger zum Einsatz kommen und dabei fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl oder Gas ersetzen. Auch hier werden zusätzliche Emissionen eingespart.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /