Tschernobyl-Jahrestag: Wir werden nicht ruhen, bis das letzte AKW abgeschaltet ist
Erneuerbare Energien statt AKW Hinkley Point
Eva Glawischnig, Klubobfrau und Bundessprecherin der Grünen, erinnerte anläßlich des
29. Jahrestages der Atomkatastrophe von Tschernobyl daran, dass ein Super-GAU wie am 26. April 1986 in einem AKW jederzeit wieder passieren kann: "Tschernobyl - und auch Fukushima 2011 - sind Mahnmale für die Risikogesellschaft, in der wir leben. Wir wollen dieses 'Rest'-Risiko, das hunderttausende Menschen täglich bedroht, nicht in Kauf nehmen." Glawischnig bezeichnet Tschernobyl nicht bloß als verheerendes Ereignis der Vergangenheit. "Tschernobyl bestimmt die Gegenwart und die Zukunft von über sieben Millionen Menschen, die durch diese Katastrophe alles verloren haben, deren Kinder noch heute an Krebs erkranken, deren Heimat nicht mehr bewohnbar ist. Wir müssen an diese Menschen denken, dürfen ihr Leid niemals vergessen."
Unverständlich ist Glawischnig, wie wenig aus diesen großen Atomkatastrophen gelernt wurde. "Obwohl Atomkraft lebensgefährlich ist, nach wie vor keine Lösung für die strahlenden Abfälle auch nur in Sicht ist und sie Unsummen von Steuergeldern verschlingt, hat die EU-Kommission eine Steuersubvention auf Jahrzehnte für neue AKW in England genehmigt. Wer aus der Vergangenheit irgendetwas gelernt hat, darf an den Plänen für Hinkley Point nicht festhalten", betont Glawischnig.
QUelle: Grüner Klub im Parlament
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /