© Hans Braxmeier/ pixabay.com - Sanierung macht Sinn
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Wohnbauoffensive muss clever umgesetzt werden

Zweckbindung der Wohnbauförderung und Fokus auf heimische Produkte und Dienstleistungen wichtig für zielführende Umsetzung!

Wien Die Bau-Sozialpartner (Fachverband Steine-Keramik, Bundesinnung Bau und Gewerkschaft Bau-Holz) begrüßen die Wohnbauoffensive der Bundesregierung. Jetzt gilt es, die Umsetzung so zu gestalten, dass heimische Unternehmen und ihre Beschäftigten davon profitieren. Dazu braucht es vor allem eine Zweckbindung der Wohnbauförderungsmittel und eine rasche Umsetzung der angekündigten Maßnahmen im Vergaberecht.

"Wenn es nun zusätzliches Geld für den Wohnbau gibt, sind die Länder aufgerufen, endlich auch ihre Wohnbauförderungsmittel wieder zweckgebunden einzusetzen. Länder, die dies umsetzen, sollten bei der Vergabe zusätzlicher Mittel bevorzugt behandelt werden", bekräftigen die Bau-Sozialpartner.

Wichtig ist es auch, dass die investierten Gelder Wertschöpfung in Österreich auslösen und nicht bei jenen ausländischen Firmen landen, die sich nicht an die Spielregeln halten und systematisch Unterentlohnung betreiben. Mag. Robert Schmid, Obmann-Stv. des Fachverbandes Steine-Keramik: "Die Verwendung regionaler österreichischer massiver Baustoffe ist jedenfalls nachhaltig. Aufgrund der geringen Transportradien verbleibt die Wertschöpfung immer in der Region und sichert dadurch regionale Strukturen. Nur so kann der Erhalt unseres Gesellschaftssystems auf Dauer gesichert werden."

Bau-Bundesinnungsmeister Hans-Werner Frömmel: "Damit das ambitionierte Wohnbauprogramm der Regierung wirklich den erhofften Konjunkturimpuls auslöst, braucht es auch die zweckmäßige Verwendung der Wohnbauförderung durch die Länder. Die gestern bei der Klausur in Krems getätigten Aussagen der Regierung stimmen mich positiv, dass die Mittel aus der Wohnbauförderung endlich wieder dorthin gelangen, wo sie benötigt werden."
"Die Bundesregierung hat jetzt die große Chance, mit der Bauoffensive und weiteren konjunkturellen Maßnahmen einen wirklichen Wirtschaftsaufschwung zu schaffen. Die Länder müssen jetzt endlich auch ihren Beitrag zu einem Gelingen der Vorhaben leisten - es geht schließlich um unseren Wirtschaftsstandort und Tausende heimische Arbeitsplätze!", schließt GBH-Bundesvorsitzender Josef Muchitsch.

Mehrere NGOs sind sich einig, dass in der Wohnbauoffensive entsprechend hohe Effizienzkritieren fixiert werden müssen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /