© Team Stronach/ U. Weigerstorfer
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Stronach/Weigerstorfer: Kein Atommüll vor Österreichs Grenzen!

Sichere Endlagerung ist unlösbare Aufgabe

"Ich traue dem tschechischen Außenminister nicht, wenn er sagt, dass er alle Informationen zugänglich machen wird", stellte Team Stronach Umweltsprecherin Ulla Weigerstorfer in der heutigen Nationalratssitzung zu den Plänen der tschechischen Regierung fest, ein Endlager für Atommüll zu errichten. Einige der sieben potentiellen Standorte befinden sich in unmittelbarer Nähe zur österreichischen Grenze. Hier proaktiv zu agieren sei sicher im Sinne des Vorsorgeprinzips die beste Lösung, so Weigerstorfer. "Deshalb war es gut, dass das Team Stronach einen entsprechenden Antrag eingebracht hat. Die Österreicher wollen jedoch keine Atomkraft und keine Atommüllendlager in Grenznähe!"

Seit über 50 Jahren werden Atomkraftwerke betrieben, doch noch immer wisse niemand, wo man den Müll lagern soll. Dieser hinterlässt nicht nur für unsere Kinder, sondern auch für die kommenden Generationen radioaktive Strahlung, die Hundertausende von Jahren bestehen bleibe, machte Weigerstorfer aufmerksam. "Den Müll durch Lagerung dauerhaft und zu 100 Prozent abzusichern, ist eine unlösbare Aufgabe, egal wie tief man ihn vergräbt. Wasseradern und Erdbeben stellen nur einige der Risiken dar", so Weigerstorfer. Dabei stehe der Nutzen von Atomkraftwerken in keiner Relation zu den Risiken, "denn die Nutzung der Atomenergie sichert einer Generation nur drei Prozent des Energiebedarfs."

Bis zum Jahr 2025 wolle sich Tschechien entschieden, an welchem der Standorte das Endlager errichtet werden soll. Die Umweltverträglichkeitsprüfung sei für 2045 geplant, die Einlagerung der Fässer ab 2060.

Quelle: Team Stronach



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /