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ÖBB Green Points: Bahnfahrer werden zur größten Umweltbewegung des Landes

Je mehr Menschen Bahn fahren, desto klimafreundlicher wird‘s

Wien - ‘Mit der Bahn Österreich ein Stück grüner machen’: dieses Ziel hat die ÖBB. Aber nun gibts war Neues daz: Die positiven Effekte des Bahnfahrens – wie etwa eine jährliche CO2-Einsparung von rund 3 Millionen Tonnen – könnennun für alle Österreicherinnen und Österreicher noch sichtbarer werden. Ab sofort können Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer bei jeder Fahrt automatisch ‘Green Points’ sammeln und diese dann in Umweltprojekte im ganzen Land investieren. Jeder gefahrene Bahnkilometer entspricht einem Green Point. Einmal kostenlos auf oebb.at/greenpoints registriert, werden die Punkte automatisch auf das Konto des Users gebucht. Haben die Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer die für die Realisierung eines Umweltschutzprojekts notwendige Gesamtpunktezahl gesammelt, wird es von den ÖBB umgesetzt. Damit werden Bahnfahrer zur größten Umweltbewegung des Landes, sagt Christian Kern, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding AG.

Bahnfahren, Green Points sammeln und Wunschprojekte umsetzen lassen

Um die gesammelten Punkte auszugeben, stehen zu Beginn acht Projekte zur Auswahl: von Schutzprogrammen für gefährdete Tierarten über Aufforstungsprojekte bis hin zur Neubeweidung ungenutzter Flächen der ÖBB. Beispielsweise können Wildbienen- und Nützlingshotels inklusive bienenfreundlicher Umgebung auf ÖBB Grundstücken errichtet werden. Oder es können Flächen aufgeforstet werden, damit die aussterbende Baumart der Elsbeer-Bäume gepflanzt wird. Wen Raubvögel faszinieren, wird den bedrohten Uhu schützen wollen: Das geht ganz einfach, in dem man seine Punkte für die Installation von Schutzeinrichtungen vor Stromleitungen ausgibt. Gepflegte Landschaften sind aus dem Zugfenster besonders schön – und noch schöner werden sie, wenn die Punkte für ‘Neues Weideland’ entlang von Bahnstrecken ausgegeben werden. Nutztiere wie das seltene Krainer Steinschaf oder das Kärntner Brillenschaf steigern die biologische Vielfalt und verhindern das Eindringen von gebietsfremden Pflanzenarten, den invasiven Neophyten. Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer haben so die Möglichkeit, ganz nach ihren persönlichen Interessen in die Umwelt zu investieren und gemeinsam an Projekten teilzuhaben.

Die ÖBB bieten mit ‘ÖBB Green Points’ eine Plattform, auf der die Menschen eine gute Möglichkeit des Engagements und der Vernetzung zugunsten des Landes erhalten. Es können auch Gruppen gebildet und Green Points gemeinsam eingesetzt werden. Die bewusst große Wahlfreiheit soll dazu beitragen, dass Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer selbst zur Bewegung werden und gemeinsam für die Umsetzung jener Projekte sorgen, die ihnen wirklich wichtig sind.

Der Zugang zur Teilnahme des Projekts ist sehr einfach: Nach einmaliger, kostenloser Registrierung ist man automatisch Teil der ‘Österreich blüht auf’-Bewegung. Am Bahnhof können sich Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer mittels App ‘einchecken’ und ihre aktuelle Fahrt per Lokalisierungstechnik registrieren. Nach erfolgtem ‘Auschecken’ am Endbahnhof wird die Fahrtstrecke in Green Points umgerechnet. Diese stehen anschließend sofort zur Verfügung und können in das zuvor gewählte Projekt investiert werden. Sämtliche persönliche Profildetails, gesammelte Kilometer von Freunden, österreichweite Gesamtpunktestände, Projektbeschreibungen und vieles ,mehr werden dabei ‘in Echtzeit’ via App darstellbar und mit sozialen Netzwerken verknüpfbar sein.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /