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Gaslieferungen vorerst gesichert - aber künftige s Energieversorgung Österreich großes Thema

Handeln ist notwendig: Die Energie-Importabhängigkeit muss reduziert und die Eigenversorgung in Österreich ausgebaut werden

"Was passiert, wenn nichts passiert? Auch wenn der Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine unter EU-Vermittlung und Finanzierung vorerst beigelegt zu sein scheint, bleibt die Frage der zukünftigen Energieversorgung Österreichs ein zentrales Thema", ist der freiheitliche Umwelt- und Energiesprecher und Dritte Präsident des Nationalrates Ing. Norbert Hofer, überzeugt. Österreich beziehe 40 Prozent seines Strombedarfs aus dem Ausland und sei zu über 60 Prozent von russischen Gaslieferungen abhängig. Und noch immer gebe es keine nationale Energiestrategie für Österreich, die die mittelfristige Energieversorgung des Landes aus eigener Kraft sicherstelle, kritisiert Hofer.

"Österreich darf nicht davon ausgehen, dass die Einigung zwischen Russland und der Ukraine von bleibender Dauer ist und - sich in vermeintlicher Sicherheit wiegend - im warmen Winterschlaf versinken", warnt Hofer. Die Konflikte könnten jederzeit wieder eskalieren. Die Bundesregierung sei daher gefordert, jetzt die Weichen für die Energiefreiheit Österreichs zu stellen und einen nationalen Energie-Masterplan auszuarbeiten. "Der reiche Schatz an erneuerbaren Energiequellen muss stärker genutzt werden, beispielsweise durch den Anreiz einer Senkung der Mehrwertsteuer für Energie aus erneuerbaren Primärenergieträgern auf zehn Prozent", schlägt Hofer vor. Dies müsse die Konsequenz aus dem Gasstreit sein, um nicht weiterhin am fossilen Tropf hängen zu bleiben.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /