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EU-Klimaziele: Eine Schuss in die falsche Richtung- Schwere Niederlage für den Klimaschutz

Die Fossilen-Lobby setzt sich auf Kosten zukünftiger Generationen auf allen Fronten durch - ein immenser Fehler!

Wien - der Dachverband Erneuerbare Energie Österreich bewertet die gestrigen Beschlüsse des europäischen Rates als Sieg für jene Kräfte, die sich nicht von fossilen Energien und Atomkraft verabschieden wollen, und als schwere Niederlage für den Klimaschutz. "Es ist unfassbar, dass die kurzfristigen Interessen von Teilen der Industrie schwerer wiegen als die Interessen zukünftiger Generationen", so EEÖ-Geschäftsführer Jurrien Westerhof.

Ein Ausbauziel für erneuerbare Energien von nur 27 Prozent ohne nationalstaatliche Aufteilung bedeutet nach Einschätzung von EEÖ ein massives Einbremsen des derzeitigen Ausbautempos. Hierdurch werden europaweit Hunderttausende Arbeitsplätze gefährdet - auch in Österreich. Mangels nationalstaatlicher Aufteilung droht auch das CO2-Ziel zu einem Dauerstreitpunkt zwischen den EU-Staaten zu werden, statt zu einem Impuls für wirtschaftliche Innovationen und für Technologieentwicklung. Die Unverbindlichkeit macht das ohnehin schwache Effizienzziel zu einem wirkungslosen Instrument.

"Leider ist der EU-Rat für die Dinosauriererlobby in die Knie gegangen, und ist Europa uns als treibende Kraft hinter der Modernisierung der Wirtschaft abhanden gekommen", so Westerhof. "Jetzt muss die österreichische Bundesregierung ein Maßnahmenpaket schnüren um den Heimmarkt zu sichern. Oder wollen wir etwa, dass die vielen zehntausenden Arbeitsplätze, die dank der Energiewende bei uns entstanden sind, mangels Impulse aus der Politik nach Asien verlagert werden?"



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /