Dass ist gut und macht Mut !

ATTAC-Krems bietet wegweisende Veranstaltung bezüglich ttip

Solidarischer Widerstand der Zivilgesellschaft

Der von ATTAC Krems veranstaltete Informationsabend über die Folgen und Auswirkungen der heftig umstrittenen Handelsabkommen, die von der EU hinter verschlossenen Türen verhandelt werden, hat sich als Publikumsmagnet erwiesen.

Der Festsaal des ebenso geschmackvoll wie modern gestalteten Gesundheitszentrum Goldenes Kreuz in der Langenloiserstraße war überbesetzt mit einem wachem und sehr orientierten Publikum, das den beiden ausgezeichneten Experten-Vorträgen mit Spannung und Wissbegier lauschte. Nach den einleitenden Worten von Martina Walch von ATTAC Krems, die unter anderem meinte, dass bei einem Unterfangen dieses Ausmaßes, nämlich dem Versuch der Schaffung der größten "Frei"-Handelszone der Welt, es einen unfassbaren Verstoß gegen die gebotene Transparenz darstellt, die Verhandlungen nichtöffentlich im Verborgenen zu betreiben, gab Michael Torner von ATTAC einen kompakten Überblick über all die haarsträubenden Unzumutbarkeiten und Unwägbarkeiten, die von Konzernlobbyisten zu einem globalen Giftcocktail allererster Ordnung zum ausschließlichem Wohle von Konzernen und Finanz zusammengepfercht, als verhandelte Vertragsinhalte die Gemüter diesseits und jenseits des Atlantiks erhitzen. Anschließend sprach ebenso profund wie gekonnt, eine der Ikonen der österreichischen Anti ttip Bewegung Irmi Salzer (ÖBV-Via Campesina Austria) und ließ keinen Zweifel daran, dass diese Allianz des globalen Unheils durch eine solidarische Zivilgesellschaft zu stoppen sein wird. Jede/r einzelne kann und soll sich als "Handelshemmnis" informieren und gegen die totalitär undemokratische Vereinnahmung durch die von ungesundem Materialismus verblendeten Konzerne und deren menschenfeindliche Vorgangsweisen wehren.
Die anschließende Diskussion wurde von Herbert Starmühler, dem Obmann
des österreichischen Verbands Plattform Bürgerinitiativen, in bewährter Umsichtigkeit geleitet und brachte viele ermutigende Wortmeldungen.

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg,was sich auch deutlich an der Beliebtheit des "trojanischen" Holzpferds,das in zweitägiger Arbeit speziell für den Anlas gezimmert worden war, ermessen ließ. Es diente für unzählige Photos als Motiv und wurde so unvermittelt zu einem Wahrzeichen der Bewegung.


Artikel Online geschaltet von: / hackenberg /