© oekonews- Elektroauto der Fahrschule Skarabela
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Österreichischer Klimaschutzpreis: Publikumsvoting läuft noch bis 28. Oktober

Jetzt mitmachen und abstimmen!

Wien - Die Ermittlung der Siegerinnen und Sieger des Österreichischen Klimaschutzpreises 2014 geht weiter. Die 16 nominierten Projekte in vier Kategorien stellen sich noch bis 28. Oktober zur Wahl. Abgestimmt werden kann auf der Website, jeden Freitag von 18:30 bis 19:30 Uhr per Telefon und via klimaaktiv auf Facebook.

In der ORF-Servicesendung ‘heute konkret’ wurden in den vergangenen drei Wochen immer montags bis donnerstags ab 18:30 Uhr die Projekte der Kategorien ‘Landwirtschaft’, ‘Gemeinden und Regionen’ sowie ‘Betriebe’ vorgestellt. Diese Woche steht die Kategorie ‘Tägliches Leben’ auf dem Programm. Die Abstimmung läuft noch bis 28. Oktober. Pro Kategorie wird eine Siegerin/ein Sieger gesucht. Alle Filmbeiträge sind auch auf www.klimaschutzpreis.at zu sehen.

16 vorbildliche Projekte in vier Kategorien nominiert

In der Kategorie ‘Landwirtschaft’ konnten sich drei steirische und ein oberösterreichisches Projekt durchsetzen. Der Oberösterreicher Johann Zauner setzt auf seinem Hof auf Elektromobilität mit ‘E-Car und E-Traktorsharing.’. Sein Lebensmotto hat Hubert Pickl-Herk aus Thalheim in dem Projekt ‘Nutze die Kraft der Natur’ verwirklicht und nutzt vor allem erneuerbare Energieträger. 500 Bäuerinnen und Bauern widmen sich im Verein Biomassehof Steiermark der gemeinsamen Vermarktung von regionalem Heizmaterial, ehrenamtlich leitet er eine Brennholzbörse. Die Steirerin Isabella Kaltenegger geht mit ihrer ‘gesamtheitlichen’ Land- und Energiewirtschaft ins Rennen.

Dass die Steiermark umweltfreundlich unterwegs ist, zeigt sich auch in ‘Gemeinden und Regionen’. Die Stadtgemeinde Weiz setzt seit dem Jahr 1990 Klimaschutz Akzente, zum Beispiel durch die Sanierung von kommunalen Gebäuden auf Passivhaus-Standard. In Mureck haben sich sieben Gemeinden in Form der Energieagentur Weststeiermark und Bioenergie Mureck zusammengeschlossen. Die Aktiv Klimahaus GmbH setzt beim Wohn- und Siedlungsbau auf Eigenenergieversorgung, während die Kärntner Marktgemeinde Eisenkappel-Vellach mit zahlreichen Bewusstseinsbildungsmaßnahmen auf Energieeinsparung setzt.


Auch in der Kategorie ‘Betriebe’ haben sich gleich drei steirische Unternehmen durchgesetzt: Das mittelständische Unternehmen Stahl- und Fahrzeugbau Grabner GmbH aus Hartberg arbeitet seit 2010 daran, den kompletten Betrieb auf ‘CO2-Neutralität’ umzustellen. Die Brauerei Murau hat sich mit einem strengen Umweltkonzept darauf spezialisiert, ihr Bier mit möglichst geringem Energieverbrauch zu brauen. Die Bioenergie Aichfeld GmbH und der Industriekonzern Zellstoff Pöls aus Köflach versorgen über 15.000 Haushalte in der Region umweltfreundlich mit Wärme. Den Beratungsunternehmen e7 und Santesis ist es gelungen, im Linzer Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern ohne große Investitionen die Energiekosten stark zu senken.

In der Kategorie ‘Tägliches Leben’ sind folgende vier Projekte nominiert: ‘Mehr-Weniger’ vom Verein Energie Neumarkt, der sich seit 2004 für einen raschen Umstieg auf erneuerbar Energieträger sowie für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit einsetzt. Das Projekt ‘SONNENWELT’ in Großschönau beschäftigt sich mit dem Thema ‘Mensch & Energie. Geschichte erleben. Zukunft gestalten.’. Mitmach-Stationen zeigen auf, was jede und jeder Einzelne zum Klima- und Ressourcenschutz beitragen kann. Das Ausstellungsgebäude ist passend zum Gesamtkonzept ein Passivhaus mit Photovoltaikanlage. ‘Klimaschutz durch E³: Erneuerbare Energie, Elektrisch tanken, Elektrofahrzeuge erfahren’ wurde eingereicht von der Fahrschule Skarabela aus Niederösterreich. Und das steirische Projekt der Nussmüller Architekten ZT GmbH ‘Sanierung Wohnanlage Johann-Böhm-Straße in Kapfendorf’ zeichnet sich durch hochwertige Sanierung eines Wohnbaus aus den 60er Jahren zum Plusenergie-Gebäude aus. Das sanierte Gebäude emittiert 80% weniger CO2, eine Leistung, die für Sanierungsprojekte beispielgebend ist.


Die Preisverleihung 2014

Am 3. November findet die Österreichische Klimaschutzpreis-Verleihung vor zahlreichen Gästen aus Wirtschaft, Forschung, Politik, Kultur und Medien in der Siemens City Vienna statt. Bundesminister Andrä Rupprechter und ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz überreichen den Preisträgerinnen und Preisträgern die offiziellen Urkunden und die Klimaschutzpreis-Statuetten des österreichischen Künstlers Thomas Stimm.

Der Klimaschutzpreis wird seit dem Jahr 2008 gemeinsam vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) und dem ORF in Zusammenarbeit mit der Klimaschutzinitiative klimaaktiv und Partnern vergeben.

Unterstützung erhält der Österreichische Klimaschutzpreis in diesem Jahr wieder von der Hofer KG und ihrer Bio-Marke "Zurück zum Ursprung", die im Jahr 2009 für die Ausschilderung des CO2-Fußabdrucks auf den Produkten selbst zu den PreisträgerInnen des Österreichischen Klimaschutzpreises zählte, von der Österreichischen Hagelversicherung, Siemens Österreich sowie vom Frauen- und Lifestyle-Magazin "WOMAN".

Online Publikumsabstimmung:

Homepage: www.klimaschutzpreis.at/mitstimmen2014

Facebook: www.facebook.com/klimaaktiv


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /