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Ökologische Kriterien beim öffentlichen Lebensmitteleinkauf anwenden

Lk Österreich fordert modernisiertes Vergabegesetz

Wien - "Wenn öffentliche Einrichtungen Lebensmittel in großem Umfang einkaufen, ist eine Ausschreibung notwendig. Die EU hat im Februar eine neue Vergaberichtlinie veröffentlicht, die vorsieht, bei der Vergabe öffentlicher Aufträge umweltbezogene, soziale und arbeitsrechtliche Erfordernisse zu berücksichtigen. Diese Richtlinie muss in Österreich rasch umgesetzt werden. Gerade beim öffentlichen Einkauf von Lebensmitteln werden oft ökologische Kriterien, wie kurze Transportwege, nachhaltige Produktion etc., nicht ausreichend berücksichtigt. Doch es muss in Zukunft um das beste und nicht ausschließlich um das billigste Angebot gehen. Die LK Österreich fordert daher neben der Einhaltung eines Qualitätssicherungssystems, dass bei der Beschaffung von Lebensmitteln in Zukunft der regionale Bezug als ein Grundsatz des Vergabeverfahrens vor allem aus Klimaschutzgründen besondere Berücksichtigung findet", verlangte Hermann Schultes, Präsident der LK Österreich.
Beispiele von Bund und Ländern gefordert

"Natürlich müssen öffentliche Einrichtungen - wie Schulen und Internate, Kasernen, Krankenhäuser und Altersheime - beim Lebensmitteleinkauf strenge budgetäre Richtlinien einhalten. Doch ebenso selbstverständlich müsste es sein, auch umweltbezogene oder soziale Erfordernisse zu berücksichtigen, wie dies die EU-Richtlinie verlangt. Gerade beim Lebensmitteleinkauf kann man ohne große Schwierigkeiten darauf achten, dass mit kurzen Transportwegen und regionaler Herkunft dem Klimaschutzgedanken Rechnung getragen wird. Daher sollten Bund und Länder da mit gutem Beispiel vorangehen und ihre Vergabekriterien entsprechend anpassen und danach handeln", so Schultes abschließend.
(Schluss)


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /