Klimaschutzbericht: Energiesystem auf "erneuerbare Schiene" stellen
Brugner: Bauern vom Klimawandel hauptbetroffen, aber auch Problemlöser
Österreich ist von der drohenden Klimakatastrophe weit stärker betroffen als der globale Durchschnitt. "Im Sinne des Klimaschutzes brauchen wir rasch eine ambitionierte Energiestrategie. Ziele müssen der sukzessive Ausstieg aus der fossilen Energieerzeugung und der rasche und zügige Ausbau der erneuerbaren Energien sein", fordert der steirische Landwirtschaftskammer-Direktor Werner Brugner und stellt klar: "Ich erwarte mir, dass die österreichische Bundesregierung und die neue EU-Kommission die Ampel dafür auf Grün stellen."
Waldbewirtschaftung und Holznutzung schützen das Klima
In den heimischen Wäldern schlummern noch große Holzreserven. Der Holzvorrat ist in den vergangenen 50 Jahren trotz verstärkten Holzeinschlags um rund 45% gestiegen. "Das Ausschöpfen dieser Potenziale ist im Sinne des Klimaschutzes essenziell und würde zugleich den Wert und die Klimastabilität der Waldbestände erhöhen", unterstreicht Brugner.
Zwtl.: Bauern vom Klimawandel hauptbetroffen, aber auch Problemlöser
"Die Land- und Forstwirtschaft leidet massiv unter dem Klimawandel. Der Pendelschlag vom Dürresommer 2013 hin zum Dauerregen und massivem Schädlingsdruck im heurigen Jahr führt uns dies wieder drastisch vor Augen", ist der Kammerdirektor besorgt, betont aber: "Die heimischen Bäuerinnen und Bauern sind auch Problemlöser und leisten mit Biomasse einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Sie sind ein verlässlicher Partner bei der Bereitstellung klimafreundlicher Biobrennstoffe und komfortabler Biowärme."
Rund 35% der steirischen Haushalte heizen mit Biomasse - für mehr als 110.000 liefern die Waldbauern nachwachsendes Brennholz und Waldhackgut, etwa 45.000 weitere werden mit Fernwärme aus heimischer Biomasse beliefert.
Quelle: Landwirtschaftskammer Steiermark
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /