© hexenküche/pixabay.com
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Umweltdachverband: Nationaler Klimabericht bestätigt Handlungsbedarf für ökosoziale Steuerreform

Klimawandel in Österreich: starke Erderwärmung, mehr Temperatur- und Niederschlagsextreme

Klimawandeleindämmung braucht Energiewende braucht höhere Steuern auf Fossile und Ressourcenverbrauch!

"Der Klimawandel ist in Österreich angekommen", so das Fazit der heutigen Präsentation des ersten nationalen Klimaberichts des Klima- und Energiefonds. Auch wenn die Unkenrufe der Klimawandelskeptiker dank der massiven finanziellen Unterstützung der Fossil-Lobby noch eine Zeitlang nicht verstummen werden, ist die wissenschaftliche Analyse eindeutig: Unsere Abhängigkeit von Öl, Gas und Kohle wirkt sich massiv auf unseren Planeten aus. Doch der Klimawandel schreitet nicht nur global voran. Laut Experten wird sich der Negativtrend auch in Österreich fortsetzen: Die Anzahl extrem heißer Tage wird stark zunehmen und extrem kalte Nächte werden seltener. Der Süden des Landes wird niederschlagsärmer, im Norden und Westen sind mehr Starkregenereignisse zu erwarten.

Stopp dem Klimawandel durch "Tax what you burn, not what you earn"

Um die globale Erwärmung auf maximal zwei Grad einzugrenzen und noch massivere Schäden zu vermeiden, müssen die vorhandenen Bestände an Kohle, Öl und Gas in der Erde bleiben. "Jede Tonne CO2, die heute noch in die Atmosphäre geblasen wird, erhöht das Risiko für massive Folgekosten. Wir müssen danach trachten, mit naturverträglichen Erneuerbaren auszukommen. Daher braucht Österreich eine aufkommensneutrale ökosoziale Steuerreform nach dem Prinzip: ,Tax what you burn, not what you earn'. Höhere Steuern auf fossile Energieträger und Ressourcenverbrauch müssen einerseits den Faktor Arbeit entlasten und andererseits die Energiewende endlich auf Kurs bringen", so Michael Proschek-Hauptmann, Geschäftsführer des Umweltdachverbandes.

"Normale" Steuerreform führt in ökologische und ökonomische Sackgasse

"Der Klimawandel ist auch in Österreich Realität. Unsere Botschaft an die Bundesregierung lautet daher: Mit einer Steuerreform ohne Ökologisierung des Abgabensystems landet unser Land finanziell und ökologisch in einer Sackgasse - machen wir die Fiskalpolitik und damit unser Land endlich fit für die Energiewende. Nur so werden Fortschrittsinvestitionen ausgelöst und langfristig Arbeitsplätze gesichert!", so Proschek-Hauptmann abschließend.



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Weitere Infos: Umweltdachverband

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /