© PublicDomainImages -Wanderfalke
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Umweltorganisation VIRUS: Linzer Wanderfalken mit beachtlichem Bruterfolg

Genehmigungshindernis für A26-Westring nicht ausreichend berücksichtigt

Wien - Wanderfalken sind wunderschöne Greifvögel, atemberaubende Flieger und stehen wegen ihrer Gefährdung unter strengem Schutz. Erfreut zeigt sich die Umweltorganisation VIRUS daher über die heute von Naturschutzexperten veröffentlichte Nachricht, dass sich in den Abhängen des Linzer Donautals nicht nur ein Brutvorkommen befindet, sondern dies auch noch das bedeutenste im Bereich der außeralpinen Wanderfalken-Population (Böhmische Masse, Donau zwischen Passau und Strudengau) darstellt.

Als Problem könnte sich der europarechtlich streng geschützte Wanderfalke allerdings für die auch als "Westring" bekannte Linzer Autobahn A26 erweisen. Dieses Vorhaben befindet sich in laufender Umweltverträglichkeitsprüfung und müsste anschließend auch noch naturschutzrechtlich genehmigt werden. Die A26 soll aber genau dort in die Donaulandschaft gesprengt werden wo sich das Wanderfalkenvorkommen befindet. Wider besseres Wissens wurde der Greifvogel im bisherigen UVP verfahren nicht angemessen berücksichtigt. "Hier besteht ein massives Genehmigungshindernis, anstatt angemessen damit umzugehen wurde offenbar versucht, die Rechnung ohne den Wirt zu machen in der Hoffnung es würde nimandem auffallen," so VIRUS Sprecher Wolfgang Rehm.

GastautorIn: WR für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /