© Geralt   Gerd Altmann / pixabay.com
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Siegreiche Studenten gekürt

Wettbewerb für mobiles Energiemusterhaus entschieden - Ausschreibung des Landesprogramms Zukunft Altbau.

Suttgart- Der Student Dennis Miller von der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart hat den landesweiten Wettbewerb für ein mobiles Energiemusterhaus gewonnen. Das gab am 29. Juli eine Jury aus Baufachleuten und Umweltminister Franz Untersteller bekannt. Den zweiten Platz des Wettbewerbs belegte Milan Gross, den dritten Silvan Idler. Auch sie studieren Architektur an der Stuttgarter Kunstakademie. Die Preisträger hätten den Wettbewerb aufgrund ihrer erstklassigen architektonischen, technischen und didaktischen Konzepte für sich entschieden, so die Jury. Das Preisgeld beträgt insgesamt 7.400 Euro. An dem vom Landesprogramm Zukunft Altbau des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft ausgeschriebenen Wettbewerb hatten die Hochschulen Heilbronn, Konstanz und Stuttgart mit insgesamt sechs Entwürfen teilgenommen.

Das Energiemusterhaus soll sanierungswillige Hausbesitzer im ganzen Land motivieren, in ihrer Immobilie in Energieeinsparmaßnahmen zu investieren. Für die Erstellung des Musterhauses bis März 2015 erhält die Akademie der Bildenden Künste eine Vergütung in Höhe von 65.000 Euro. Nach der Fertigstellung übernimmt Minister Untersteller das Haus offiziell und übergibt es an Zukunft Altbau. Ab April 2015 geht das Exponat des Landesprogramms auf Tour durch Baden-Württemberg. Dort wird es Banken, Handwerkern, Energieberatern und Energieagenturen zur Verfügung gestellt. Diese können darin auf Sanierungsmöglichkeiten hinweisen.

Energieeffizienzhaus auf vier Rädern

Im siegreichen Modell von Dennis Miller werden die wichtigsten Energietechniken für die Sanierung von Altbauten anschaulich gezeigt. Besonders überzeugt hat die Jury ein bestechend einfaches Raumkonzept, eine realitätsnahe Wohnatmosphäre und eine tatsächlich funktionierende Haustechnik für das zu bauende Musterhaus.

Neben Innen- und Außendämmung, Wärmeschutzfenstern und Verschattungssystemen werden eine Lüftungsanlage inklusive Wärmerückgewinnung, ein modernes Heizsystem und eine Solaranlage gezeigt. Auch hocheffiziente Beleuchtungstechniken sind Bestandteile des Hauses.

Die Studierenden hatten bis 16. Juli ihre Entwürfe mit Grundriss, Ansichten und Schnitten sowie einem Modell abgegeben. Das realisierte Exponat soll auf einen LKW-Anhänger passen oder auf andere Weise transportabel sein, um landesweit auf Tour gehen zu können.

Zukunft Altbau informiert Wohnungs- und Hauseigentümer neutral über den Nutzen energieeffizienter Altbaumodernisierung und über Fördermöglichkeiten. Das Programm des Ministeriums für Umwelt, Klima und EnergiewirtschaftBaden-Württemberg hat seinen Sitz in Stuttgart und wird von der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) umgesetzt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /