© die umweltberatung
© die umweltberatung

Schickes Outfit: neue Broschüre über umweltfreundliche Textilien

Neue Broschüre informiert über Produktion, Gebrauch und Entsorgung von Textilien

Mode wirkt – in mehrfacher Hinsicht! Jeder Schritt in der textilen Kette vom Rohstoffanbau bis zur Entsorgung eines Kleidungsstückes belastet Mensch und Umwelt. Die neue Broschüre ‘Schickes Outfit! Neu? Ja, aber ökologisch!’ informiert darüber, wie Textilien entstehen und wieviel Natur und Chemie in ihnen steckt. Sie zeigt außerdem, welche Gütesiegel ökologische und faire Mode kennzeichnen.

‘Wir haben beim Kauf von Textilien buchstäblich die Fäden in der Hand und entscheiden darüber, ob Umwelt und Gesundheit viel oder wenig belastet werden und ob Menschen zu fairen Bedingungen arbeiten oder unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen leiden’, sagt Mag.a Andrea Husnik von "die umweltberatung". Die neue Broschüre stellt diese Themen anhand der einzelnen Schritte der textilen Kette vom Rohstoffanbau bis zur Entsorgung übersichtlich dar und gibt praktische Tipps zu Kauf, Pflege und Entsorgung von Kleidungsstücken. Sie wurde von "die umweltberatung" und dem BMLFUW erstellt.

Einfache Orientierung im Gütesiegel-Dschungel

Das Interesse an Bekleidung, die umweltschonend und sozial gerecht hergestellt wird, wächst ebenso wie das Angebot in den Geschäften und die Zahl der Gütesiegel. ‘Die Broschüre gibt Auskunft welchen Siegeln Sie vertrauen können und wofür das jeweilige Zeichen steht. Biofasern mit einem Gütesiegel wie zum Beispiel dem GOTS-Siegel oder dem Naturtextil-Best-Siegel sind für Gesundheit, Umwelt und Fairness am besten’, sagt Christa Ruspeckhofer von der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich.

Bio-Baumwolle: garantiert ohne Pestizide und Gentechnik

2012 waren laut ‘transparenz GENTECHNIK’ weltweit 81 % des Saatguts, das für den Baumwollanbau verwendet wurde, gentechnisch verändert. Man kann also davon ausgehen, dass jede und jeder, auch in Europa, regelmäßig unwissentlich Kleidung aus gentechnisch veränderten Baumwollpflanzen auf der Haut trägt. Beim Anbau von Bio-Baumwolle kommt keine Gentechnik zum Einsatz!

Außerdem hält der Kauf eines T-Shirts aus biologischer Baumwolle 7 m² Anbaufläche von gefährlichen Pestiziden frei.

Auf das Etikett achten

Auf den Etiketten von Textilien müssen die genaue Faserzusammensetzung und Pflegehinweise angegeben sein. Das ist beim Kauf eine wichtige Orientierungshilfe - der Blick auf die Pflegekennzeichnung erspart spätere Unannehmlichkeiten und Kosten. Ist ein Kleidungsstück nicht waschbar, muss es in der Putzerei gereinigt werden, und das Schnäppchen wird auf lange Sicht ein teurer Spaß. Als Faustregel gilt: Je weniger durchgestrichene Symbole auf dem Etikett, desto pflegeleichter ist die Kleidung.

Second Hand ist groß in Mode

Second-Hand-Geschäfte und Flohmärkte schießen wie Schwammerl aus dem Boden, Kleidertauschparties und eigenhändiges Upcycling liegen im Trend. Aktuelle Webadressen zu diesen Themen nennt die neue Broschüre.

Information

Die neue Broschüre Schickes Outfit! Neu? Ja, aber ökologisch! informiert auf 108 Seiten über die Textilienherstellung und unterstützt bei der Suche nach ökologisch und fair produzierter Mode. Sie ist kostenlos downloadbar bzw. gegen Versandkosten erhältlich bei:

"die umweltberatung" Wien, Tel. 01 803 32 32, www.umweltberatung.at

BMLFUW, www.bmlfuw.at

Energie- und Umweltagentur Niederösterreich, Tel. 02742 219 19, www.enu.at

Die Broschüre wurde von "die umweltberatung" gemeinsam mit dem BMLFUW erstellt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /