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Der Dachgarten: Eine Oase des Friedens auf dem Dach

Nicht nur Stadtbewohner, die in großen Wohnanlagen leben, sehnen sich vor allem in den Sommermonaten nach einer kleinen, grünen Oase, in der sie abschalten und die Seele baumeln lassen können.

Auch ‘Häuslbauer’ können auf den oft relativ klein bemessenen Parzellen in Neubaugebieten ihre Gartenträume nicht recht verwirklichen. Eine gute Alternative für mehr Grün im persönlichen Umfeld stellt für Immobilienbesitzer die Anlage eines Dachgartens dar.

Wie lässt sich die passende Immobilie finden?

Ideal eignen sich Häuser mit einem Flachdach für die grüne Oase auf dem Dach. Aber auch auf Objekten, deren Bedachung nur einen geringen Neigungswinkel hat, lässt sich der Garten verwirklichen. Soll eine begehbare Grünfläche auf dem Dach geschaffen werden, darf der Neigungswinkel maximal drei Grad betragen. Andernfalls muss sich der Besitzer eine andere Lösung einfallen lassen, etwa terrassenförmige Dachgärten, wie sie schon im alten Babylon gebaut wurden. Zur Anlage eines Dachgartens finden sich wertvolle Tipps im Magazinteil des Portals Immowelt.

Darauf sollten die neuen Gartenbesitzer achten

Zumindest in der Planungsphase, für die sich Immobilienbesitzer ausreichend Zeit nehmen sollten, kommen sie bei der Anlage eines Dachgartens nicht ohne die Hilfe von Experten aus. Zunächst muss ein Statiker die Traglast des Daches überprüfen, denn je nach Art der Bepflanzung können durch die Begrünung mehrere Hundert Kilo zusätzliches Gewicht auf jedem Quadratmeter Dachfläche lasten. Anschließend muss die Genehmigung beim zuständigen Gemeinde- oder Bezirksamt eingeholt werden. Hier gibt es auch Informationen darüber, ob es eine Förderung von Land oder Gemeinden für den Garten gibt, wie es etwa in Wien der Fall ist. Die eigentliche Anlage des Daches sollte von einem Gärtner übernommen werden. Handwerklich begabte Immobilienbesitzer können den Garten natürlich auch selbst anlegen. Was die Bepflanzung angeht, sollten sie trotzdem nicht auf den Expertenrat verzichten. Denn Pflanzen, die tiefe Wurzeln ausbilden, eignen sich in keinem Fall für einen Dachgarten.

Tipps für den eigenen Dachgarten

Extrem wichtig ist der richtige Aufbau des Gartens, weil nur dann das Haus gut isoliert wird und gleichzeitig die Wasserversorgung der Pflanzen gewährleistet ist. Üblicherweise wird der Dachgarten deshalb nach dem Drei-Schicht-Modell angelegt: Die unterste Schicht des Gartens dient der Abdichtung und dem Schutz des Hauses. Darüber kommt eine sogenannte Drainageschicht. Diese dient dem Abtransport von überschüssigem Wasser, etwa nach heftigen Regenschauern. Erst zum Schluss wird die Erdschicht aufgetragen, bevor mit der Bepflanzung begonnen wird.

Weil die Wurzeln der Pflanzen im Dachgarten keine natürlichen Wasserreserven anzapfen können, müssen sie in jedem Fall künstlich bewässert werden. Für die Bepflanzung bieten sich deshalb vor allem robuste und pflegeleichte Pflanzen, also alles, was in einem Steingarten gedeiht. Natürlich können die Gartenbesitzer - sofern sie ausreichend Zeit für die Pflege haben - auch einen kleinen Spalierobst-Garten auf dem Dach anlegen und ihre eigenen Früchte ernten.

Mehr als nur eine grüne Oase

Neben dem unbestritten hohen Freizeitwert, den ein Dachgarten für seinen Besitzer bietet, hat die kleine Grünanlage noch weitere Vorteile: So verbessert der Dachgarten die Wärmedämmung und Dachisolierung erheblich. Im Sommer hingegen wird das Gebäude gekühlt, weshalb die Besitzer getrost auf eine Klimaanlage verzichten können. In der britischen Universität Cardiff wurde dazu 2007 eine Studie durchgeführt. Das Ergebnis: Je nachdem, wie hoch die Außentemperatur war, lag die Temperatur in Gebäuden mit Garten um 3,6 bis 11,3 Grad niedriger als in vergleichbaren Objekten ohne Garten. Weil die Pflanzen außerdem Wasser speichern, werden nach starken Regenfällen die Abwassersysteme geschont.

Der Dachgarten und die Energieeffizienz

Angesichts der allgegenwärtigen Diskussion rund um erneuerbare Energien, stehen Immobilienbesitzer oft vor der Frage, ob sie einen Dachgarten anlegen oder lieber eine Solaranlage auf dem Dach installieren sollten. Mit der mobilen Solaranlage von Smartflower können Immobilienbesitzer ihre grüne Oase auf dem Dach genießen und trotzdem ihren Beitrag zur Schonung der natürlichen Ressourcen leisten: Die Solarfläche mit einer Fläche von 18 Quadratmetern lässt sich nämlich ganz einfach mit Knopfdruck einklappen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /