© Nina Holler / Martin "morimaxx" auf der ZERO unterwegs
© Nina Holler / Martin "morimaxx" auf der ZERO unterwegs

Wave Trophy: Reichweitentest für Elektrofahrzeuge

Gemütliches Fahren im Rahmen der Wave Trophy - Kaum vorstellbar, was da in Bezug auf Reichweite möglich wird.

© Martin Moritz / Eine Restreichweite, die erstaunt!
© Martin Moritz / Eine Restreichweite, die erstaunt!

Im Rahmen der Wave Trophy, die in den letzten Tagen durch Deutschland, Österreich und die Schweiz tourte, zeigten so manche Elektrofahrzeuge erstaunliches auf.
Der Sieger der E-Bike-Trophy, Martin Moritz, "morimaxx" berichtet dazu:

"Wir fahren heute von Wolpertshausen nach München, das sind laut Navi 220 km. Je nachdem wie weit man kommt ohne zwischendrin zu laden bekommt man Punkte. Ich bin gestern abend noch die erste Etappe zu meiner Schlafstätte gefahren, und zwar sehr konstant mit 50 km/h. Die maximale Beschleunigung meiner Zero habe ich auf 15% eingestellt, dadurch lässt sich das ” Gas” sehr fein dosieren. Sie fährt sich jetzt wie ein 50 ccm Roller, mit sowas bin ich früher eine Stunde lang nach Bamberg jeden Tag gefahren, da kommen Erinnerungen hoch. Nach 33 km an meiner Schlafstätte angekommen zeigt die Restreichweite noch 285 km, also gesamt komme ich so mit einer Ladung über 300 km!"

Es mag zwar manchen anderen Autofahrer auf der Strecke verwundert haben, warum da soviele Elektrofahrzeuge wirklich gemütlich über die Landstrecke surrten, aber es war eine interessante Erfahrung. Beispielsweise konnten die VW-Golf-Teams so ohne Zwischenladung ins Ziel rollen, zwar langsam, aber immerhin.

Für die Tesla Fahrer war es sowieso keine Herausforderung, entsprechende Reichweiten sind beim Tesla Roadster und beim Tesla Model S kein Problem. Fazit: Mit gemütlichen und vorausschauendem Fahren konnten defakto alle Serienfahrzeuge die von Seiten der Hersteller angegebenen Reichweiten übertreffen, aber man sollte ein wenig mehr Zeit als sonst dafür einplanen, dann ist man plötzlich sehr gemütlich unterwegs und kann die vorbeirauschende Landschaft ein wenig mehr genießen. Für eine Urlaubsreise könnte dies durchaus einmal Sinn machen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /