© oekonews/ An der Ladestation
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Klimafonds: Umweltfreundlicher e-mobiler Güterverkehr für die Städte

"EMILIA" fährt weit und günstig - Neuer "Leuchtturm der E-Mobilität" für urbane Güterlogistik

Die "Leuchttürme der E-Mobilität" von Technologieministerium (BMVIT ) und Klima- und Energiefonds haben Zuwachs bekommen: Mit dem Projekt "EMILIA" wird das Projektteam rund um das Austrian Institut of Technology (AIT) untersuchen, wie E-Mobilität in der Stadt auch für Gütertransporte eingesetzt werden kann - bei geringeren Kosten und einer hohen Reichweite. EMILIA (Electric Mobility for Innovative Freight Logistics in Austria) wird durch den Klima- und Energiefonds mit insgesamt 2,651.100 Euro unterstützt und läuft bis Mai 2017.

"Dass elektrische Antriebe auch für den Straßengüterverkehr, vor allem in den Städten, ein Thema sind, soll das neue Leuchtturmprojekt zeigen. Unser Ziel ist es, Mobilität leistbar und sauber zu gestalten, Elektromobilität ist ein Schlüssel dazu. Dafür investiert das BMVIT jährlich rund 20 Millionen Euro, von Forschung und Entwicklung bis hin zu großangelegten Demonstrationsprojekten", so Technologieministerin Doris Bures.

Bereits zum fünften Mal hat der Klima- und Energiefonds im vergangenen Herbst einen Call für innovative F&E Projekte im Bereich der Elektromobilität gestartet. Die Schwerpunkte der Ausschreibung waren Kostensenkung, die stärkere Einbindung mittelständischer Unternehmen und die Demonstration von E-Mobilität in der Praxis. Das Projekt "EMILIA" wurde von einer internationalen Jury als beste Einreichung gewählt, das Präsidium des Klima- und Energiefonds beschloss kürzlich die Förderung des Leitprojektes mit insgesamt 2.651.100 Euro. Klima- und Energiefonds-Geschäftsführerin Theresia Vogel: "EMILIA wird zeigen, dass E-Fahrzeuge im städtischen Raum für Güterlogistik eingesetzt werden können und dass sich dies auch wirtschaftlich rechnet. Die Jury hat besonders das starke Konsortium aus Forschung und Industrie hervorgehoben und den inhaltlich profunden Antrag gelobt. Die Ergebnisse werden mithelfen, die E-Mobilität auch in der Güterlogistik in Österreich stärken zu verankern."

EMILIA im Detail

Das Projekt EMILIA zielt auf den Einsatz von Elektrofahrzeugen in der Güterlogistik urbaner Gebiete. Dabei werden auch kleine Elektrofahrzeuge technologisch optimiert, um die Reichweiten zu erhöhen und die Kosten zu senken. Dies wird durch die Entwicklung effizienter Fahrzeugkomponenten wie energieeffizienter Antriebsstränge für Lastendreiräder und leichter Nutzfahrzeuge sowie dem Leichtbaudesign für einen hybriden Straßentransportzug erreicht. EMILIA schließt mit einer Demonstrationsphase ab, in der gezeigt werden soll, dass der Einsatz von Elektrofahrzeugen in der urbanen Logistik technisch möglich wirtschaftlich darstellbar ist. In EMILIA tritt ein starkes österreichisches Konsortium aus mittleren und großen Forschungseinrichtungen und Industriebetrieben an. Nähere Informationen zu EMILIA hier.

Förderung von E-Mobilität im Klima- und Energiefonds

Das Programm "Leuchttürme der Elektromobilität" ist in die Gesamtstrategie des Klima und Energiefonds im Bereich der Elektromobilität eingebettet und leistet, in Kombination mit den anderen Programmen in diesem Bereich, einen wesentlichen Beitrag dazu Elektromobilität in und aus Österreich von der Forschung in den Markt zu führen. Insgesamt förderte der Klima und Energiefonds das Themenfeld Elektromobilität 2014 in 2 Programmen mit 3,8 Millionen Euro.

Die "Leuchttürme der E-Mobilität" von BMVIT und Klimafonds unterstützen innovative Forschungs- und Entwicklungs-Projekte. Seit Start 2009 sind es in Summe neun Projekte mit einer Gesamtfördersumme von rund 31,1 Mio. Euro, die mehr als 70 Mio. Euro an Investitionen ausgelöst haben. Die Projekte verfolgen vor allem ein Ziel: innovative Technologien rasch am Markt zu etablieren und Österreich damit international Innovationsführer zu positionieren. Laut der aktuellen Evaluierung des Programms "Leuchttürme der Elektromobilität" durch das Schweizer Beratungsunternehmens Prognos AG zeigen alle Projekte wesentliche Fortschritte und haben einen wichtigen Beitrag zur Innovationsführerschaft österreichischer Unternehmen beigetragen.

Quelle: Klima- und Energiefonds


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /