© Forum EPCON 2014 - Im Bild v.l.n.r.: Szelgrad, Sinowatz, Marterbauer, Kirschner, Elkuch, Hofbauer, Brauner
© Forum EPCON 2014 - Im Bild v.l.n.r.: Szelgrad, Sinowatz, Marterbauer, Kirschner, Elkuch, Hofbauer, Brauner

FORUM EPCON 2014: Energieeffizienz in Österreich im Mittelpunkt

Mehr als 170 Gäste konnte IIR Österreich von 9. - 10. April 2014 beim mittlerweile 19. Jahreskongress für die österreichische Energiewirtschaft, dem FORUM EPCON 2014, begrüßen

Die grüne Kulisse des Hotels Schlosspark Mauerbach, wo das etablierte Energie-Expertentreffen zum zweiten Mal stattfand, unterstrich deutlich das Motto des heurigen Kongresses: "Energieeffizienz in Österreich"
Im Eröffnungsplenum wurde das Thema neu gedacht und sehr intensiv diskutiert.

Österreich ist vorne mit dabei- aber vor allem bei Forschungs- und Demoprojekten. Allerdings sind es weder die Energieversorger noch die Politik, die die Umsetzung der Energieeffizienz vorantreiben, sondern die Architekten – schilderte DI Schaffer seine Erfahrung aus allen drei Smart City Modellregionen in Graz, Leoben und Weiz-Gleisdorf. Einer der wichtigsten Faktoren für die Umsetzung der Energieeffizienz ist die Bewusstseinsbildung bei den KundInnen - Smart Cities brauchen Smarte BürgerInnen. Unterstützt durch die Einbindung der BürgerInnen in Entscheidungsprozesse und mittels Modellen der Bürgerbeteiligung können dabei auch neue Finanzierungs- und Geschäftsmodelle entstehen.


Energieeffizientes Gebäudemanagement und E-Mobilität sind die Energiesenker der Zukunft, meinte Em. Univ.-Prof. Dr. Günther Brauner, (TU Wien) und plädierte für einen raschen Ausbau/Umbau der Netze als Unterstützung für die Energiewende, unter Einbeziehung aller Stakeholder - EVU's, Land, Bürger und Industrie.

"Technologie pusht stärker als Regulierungen", so DI Philipp Elkuch, MBA (CSC). Er versteht zwar die Berücksichtigung der nationalen Interessen, verlangt aber eine gemeinsame europäische Energievision. Dennoch ist die Entwicklung neuer Technologien der maßgebliche Treiber für die Energiewende, so der Experte.

Bei der Umstellung auf einen nachhaltigen Energiemix sieht Mag. Gerhard Marterbauer (Deloitte Österreich) in der EU ganz andere Trends (wie der zunehmende Einsatz von Kohle) als etwa in den USA. Zudem birgt die Koexistenz vieler dezentraler Erzeuger große Chancen, nicht nur für Stadtwerke, sondern auch für private Haushalte.

Die Conclusio der Diskussion war, dass die Energiewirtschaft keine Angst vor der Zukunft haben muss. Sie muss innovativ sein und auf neue Technologien setzen, nachhaltige Geschäftsmodelle entwickeln und die KundInnen in den Mittelpunkt stellen.

Danach ging es in den 4 Fachkonferenzen des FORUM EPCON getrennt weiter, in denen die ExpertInnen und TeilnehmerInnen näher auf die Themen Erneuerbare Energie, Gas, Smart Metering sowie Straßen- und Außenbleuchtung eingingen und weitere aktuelle und fachspezifische Fragestellungen diskutierten.

Einen detaillierten Nachbericht finden Sie unter www.epcon.at



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /