© Paris.fr / Autolib in Paris
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Paris: Straßenbahnen und Busse sollen elektrisch werden

Paris leidet seit Tagen unter einer dramatischen Luftverschmutzung.

Als Konsequenz wurde der Autoverkehr von der Regierung stark eingeschränkt [1]. Die beiden Ankündigungen der Pariser Verkehrsbetriebe RATP und des französischen Konzerns Bolloré könnten also kaum zu einem passenderen Zeitpunkt kommen.

Die RATP will bis 2025 rein elektrische Busse


In einem Interview mit der Zeitung Le Monde äußerte RATP-Chef Pierre Mongin seine Vision für die Zukunft der Mobilität in Paris. Bis 2025 sollen alle Busse mit einem elektrischen Antrieb ausgestattet werden. ’Dank der Zusammenarbeit zwischen Verkehrsbetrieben und Herstellern konnten die Kosten für Hybrid-Busse erheblich gesenkt werden. Dies ist auch für Elektro-Busse möglich”, so Mongin.

Eine Senkung der Batteriekosten könne über große Bestellvolumen erreicht werden und die RATP plane die Umrüstung von 4.500 Bussen. Eine Ausschreibung soll in diesem Jahr gestartet werden.

Elektrische Straßenbahnen sind bald verfügbar

Das Tochterunternehmen Blue Solutions des Bolloré-Konzerns, das für die Ausstattung des Carsharing-Netzwerkes Autolib’ in Paris, Lyon und Bordeaux verantwortlich ist, wurde mit der Entwicklung spezieller elektrischer Straßenbahnen betraut.

Im Gegensatz zu den bereits existierenden Straßenbahnen, bedarf es für diese neue Lösung weder Oberleitungen noch Schienen. Somit seien sie schneller einsatzbereit und entschieden preiswerter, so der Geschäftsführer des Unternehmens, Vincent Bolloré. Die Aufladung soll an allen Haltestellen selbst erfolgen. Die Superkondensatoren, die auf der von Bolloré entwickelten Lithium-Ionen-Polymer-Technologie beruhen, machen diese kurzen und zahlreichen Ladezyklen möglich.


[1] Abwechselndes Fahrverbot für Autos und Motorräder mit geraden und ungeraden Nummernschildern; ausgenommen von der Regelung sind Elektro- und Hybridautos und Fahrzeuge mit mindestens drei Insassen.





Quellen:

Artikel aus der Zeitung Le Monde – 17.03.2014

Artikel aus der Zeitung Le Monde – 17.03.2014

GastautorIn: Grégory Arzatian für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /