© Auto Salon Genf- Nissan BladeGlider
© Auto Salon Genf- Nissan BladeGlider

Nissan BladeGlider: Das erste Mal in Europa - Gleiten statt fahren

Elektroauto-Technik vom Feinsten- Elektromobilität einmal anders, inspieriert von Segelflugzeugen - Elektro-Hinterradantrieb mit Radnabenmotoren

© Auto Salon Genf- Nissan BladeGlider
© Auto Salon Genf- Nissan BladeGlider
© Auto Salon Genf- Der Nissan Leaf fährt autonom
© Auto Salon Genf- Der Nissan Leaf fährt autonom

Schade, dass es dieses e-mobile Geschoss nicht zu kaufen gibt, der Nissan BladeGlider ist mehr als ein normales Konzeptfahrzeug. Er zeigt wohin Elektrofahrzeuge gehen, ein Prototyp für kommende Modelle. ‘Form folgt Funktion’ war die Idee, um den Insassen ein ‘nachhaltiges Glücksgefühl’ bei der Bewegung zu verschaffen – durch e-mobile Technik und exotisches Design.
Es ist mehr als Leistung und Beschleunigung: Fahrgefühl verbunden mit Nachhaltigkeit. Eine Demonstration der Innovationskraft und Begeisterungsfähigkeit von Nissan, mit der Nissans Führungsanspruch bei der emissionsfreien Mobilität demonstriert werden soll.


Das Projekt steht unter der Leitung von Francois Bancon, Nissan General Manager für Produktstrategie und -planung: ‘Unser Ziel war es, die Fahrzeugarchitektur von Grund auf umzugestalten, um so neue Emotionen auszulösen, neue Werte zu schaffen und zu zeigen, wie Null-Emissions-Mobilität unsere Vorstellung vom Auto verändern kann!" meint Bancon.

Aerodynamik räumt mit bisherigem auf

Schon die Form des BladeGlider mit der schmalen vorderen Spur überrascht. Das Konzept des BladeGlider erinnert eher an einen Segelflieger bzw. Flugzeuge. Passend dazu lag der Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit auf der Aerodynamik: der Verringerung des Luftwiderstands bei gleichzeitiger Erhöhung des Anpressdrucks. Entwicklungstechnisch eng verwandt mit dem BladeGlider ist der Nissan ZEOD RC, der als emissionsfreier Rennwagen seinen Einstand bei den 24 Stunden von Le Mans geben soll.

Weil die Vorderräder enger zusammenstehen, wird der Luftwiderstand reduziert und das Kurvenverhalten stark verbessert– unterstützt von der Gewichtsverteilung von 30:70 zwischen Vorder- und Hinterachse. Den Abtrieb stellt der extrem feste und trotzdem ultraleichte Unterboden aus Karbonfaser sicher.

Die Radnabenmotoren sitzen in den Hinterrädern. Mit Energie versorgt werden die Elektromotoren von Lithium-Ionen-Batterien, die sich bereits im Nissan Leaf bewährt haben. Die Batteriemodule sind tief und in Richtung Fahrzeugheck untergebracht, um beste Stabilität und Handling-Eigenschaften zu gewährleisten.

Die gesamte Karosserie des BladeGlider besteht aus ultra-leichtem hochfestem karbonfaserverstärktem Kunststoff. Das Exterieur ist vom Rennsport inspiriert.

In der Kabine finden sich drei in Dreiecksform angeordnete Sitze – mit dem Fahrer vorne im Zentrum. Das Cockpit ist einfach, modern und auch hier entsteht der Eindruck, man säße an Bord eines Segelflugzeugs. Das Informationssystem zeigt Geländekarten und atmosphärische Bedingungen an, um die Reichweite des Elektroautos auf ein Maximum zu erhöhen. Man muss einfach begeistert sein.

Ein wenig mehr in Richtung Alltag gedacht, ist ein Nissan Leaf zu sehen, der vollends autonom unterwegs sein könnte.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /