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Keine Angst vor Elektrogeräten

Wir befinden uns in einer Renaissance der Reparaturkultur und lernen - dank ifixit - Smartphones und Co. selbst zu reparieren

Voll beladen mit Müll ist das große Schiff unterwegs auf den Weltmeeren. Genauer gesagt sind es tonnenweise Elektroschrott der westlichen Gesellschaft, den dieses Schiff - eines von vielen - geladen hat. Und alle diese Schiffe haben meist ein Ziel: der afrikanische
Kontinent.

An dessen Küsten werden sie ihre schmutzige Fracht los und diese verteilt sich dann weiter nach Namibia, Nairobi, Uganda oder sonstwo. Einfach dort hin, wo Menschen - meist Kinder - diesen Schrott mit ihren bloßen Fingern und giftigen, ätzenden Flüssigkeiten auswaschen und so in die Grundbestandteile zerlegen. Das machen sie zu einem Spottpreis und zahlen dafür mit ihrer Gesundheit, einem kurzen Leben und einer
verseuchten Umwelt.

Das sind alltägliche Bilder, die wir nicht sehen. Matthias Mayer sind sie aber bewusst und Motivation für sein Projekt. Vor zwei Monaten hat der Schwabe eine Firma gegründet und arbeitet daran sie wieder überflüssig zu machen. Im Westen Stuttgarts betreibt er den ersten Europa-Store des US-Unternehmens ifixit ("ich reparier es"), welche Ersatzteile für Smartphones, Tabletts, Spielekonsolen und andere Elektrogeräte vertreibt und - ganz wichtig - die Reparaturanleitung noch mit dazu.

Einfach clever!

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kleineroeko.blogspot.de/2014/01/keine-angst-vor-elektrogeraten.html

GastautorIn: Mathias Loock für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /