© v.l.n.r.:David Stanners,European Energy Agency;Guénael Rodier,Dir.WHO Div.of Communicable Diseases&Environment;Andrä Rupprechter,Umweltminister;Marco Keiner,Dir.UNECE Environment Div., Alexander Klacska, Obm.Spart.Transp.u.Verkehr WKO
© v.l.n.r.:David Stanners,European Energy Agency;Guénael Rodier,Dir.WHO Div.of Communicable Diseases&Environment;Andrä Rupprechter,Umweltminister;Marco Keiner,Dir.UNECE Environment Div., Alexander Klacska, Obm.Spart.Transp.u.Verkehr WKO

Umweltfreundliche Mobilität in Österreich und Europa im Mittelpunkt

Internationale klima:aktiv mobil Konferenz tagt von 24. - 26. Februar in Wien

© Daniel Hinterramskogler/ Internationale klima:aktiv mobil Konferenz in Wien
© Daniel Hinterramskogler/ Internationale klima:aktiv mobil Konferenz in Wien

Wien- Eine der wichtigsten Herausforderungen für die Klima- und Energiepolitik ist der Verkehrsbereich, nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa. In Österreich verursacht er rund 32 % der CO2-Emissionen, ist für 32 % des Energieverbrauchs verantwortlich und zu 93 % von Erdöl abhängig.

Daher muss es unbedingt das Ziel sein, die Abhängigkeit von fossilen Erdölimporten zu verringern. Es müssen die CO2-Emissionen reduziert werden, gleichzeitig ist eine Steigerung der Energieeffizienz eine Notwendigkeit. In Bereichen, in denen auf Elektromobilität gesetzt wird, muss die Energie dafür aus erneuerbaren Energien kommen.

Das Lebensministerium startete gestern mit dem Ausbau des erfolgreichen Förderprogramms klima:aktiv mobil in eine neue Phase bis zum Jahr 2020.

Gleichzeitig diskutieren noch bis Mittwoch im Rahmen der Konferenz mehr als 350 TeilnehmerInnen aus Politik, Wirtschaft, UNECE, WHO und der Europäischen Umweltagentur die Zukunft umweltschonender Mobilität in Europa.

Neue Förderoffensive klima:aktiv mobil für klimafreundliche regionale Mobilität

"Wir wollen die Chancen und Vorteile umweltfreundlicher Mobilität nutzen. Genau dafür geben wir unserem erfolgreichen klima:aktiv mobil Programm neuen Schwung Wir wollen noch mehr Betriebe, Städte und Gemeinden zu Klimaschutz motivieren und bei umweltfreundlicher Mobilität unterstützen. Mit unseren Förderungen für Elektromobilität, zum Ausbau des Radverkehrs und für innovative regionale Mobilitätsangebote schützen wir nicht nur das Klima, sondern können wichtige Investitionen auslösen, bieten neue Chancen für die Wirtschaft und Gemeinden und schaffen Arbeitsplätze", ist Umweltminister Andrä Rupprechter überzeugt. Dafür mt stellt das Lebensministerium im Jahr 2014 über 11 Mio. Euro im Rahmen des klima:aktiv mobil Förderprogramms für Betriebe, Städte, Gemeinden und Regionen zur Verfügung. Bundesminister Rupprechter gab mit der Konferenz den offiziellen Startschuss für die neue klima:aktiv mobil Förderoffensive "Klimafreundliche Mobilität für Klima- und Energiemodellregionen". Damit soll im Rahmen des Klima- und Energiefonds die Kooperation von über 1000 Gemeinden und Betrieben in den 114 Klima- Energiemodellregionen bei der Umsetzung von regionalen Klimaschutzmaßnahmen im Verkehr unterstützt werden.

Internationale Offensive: klima:aktiv mobil als Partner im Paneuropäischen Programm für Verkehr, Gesundheit und Umwelt und Vorbild in Europa

Österreich gilt mit dem klima:aktiv mobil Programm als ein Vorreiter. "Wir werden uns verstärkt dafür einsetzen, dass eine umweltfreundliche Mobilitätswende auch auf europäischer Ebene Priorität wird. Mit den neuen Partnerschaften im europäischen Programm für Verkehr, Gesundheit und Umwelt von UNECE und WHO 'THE PEP' sowie in der EU-Plattform für Mobilitätsmanagement 'EPOMM' können wir neue Chancen für Österreichs Wirtschaft, Städte, Gemeinden und Regionen nutzen. Die nun stattfindende Konferenz bietet einen idealen Anlass für den Startschuss der Zusammenarbeit", sagt Rupprechter.

"Als ersten Meilenstein wird Österreich im Rahmen der Konferenz eine europäische Partnerschaft für Spritsparen in Europa starten. Auf Basis der positiven Erfahrungen der klima:aktiv mobil Spritsparinitiative in Österreich werden mit anderen Ländern Trainings und Kampagnen für Spritsparen umgesetzt", freut sich Rupprechter über die aktive Rolle Österreichs in Europa. Allein durch eine spritsparende Fahrweise lassen sich Verbrauch und damit auch Emissionen und Kosten im Schnitt um bis zu 20 % reduzieren.

Das Pan-Europäische Programm für Verkehr, Gesundheit und Umwelt (engl. THE PEP, Transport, Health and Environment Pan-European Programme) ist eine weltweit einzigartige Initiative im Rahmen von UNECE und WHO, in deren Rahmen die Gesundheitsministerien, Umweltministerien und Verkehrsministerien aus 56 europäischen Ländern inklusive der USA und Kanada zusammenarbeiten, um Verkehr und Mobilität umweltfreundlicher zu gestalten. Österreich hat den Ko-Vorsitz inne und ist mit dem erfolgreichen klima:aktiv mobil Programm ein Vorbild in Europa.

Klimaschutz und Wertschöpfung sind eng miteinander verknüpft

"klima:aktiv mobil ist ein guter Beweis dafür, dass in Österreichs Wirtschaft Klimaschutz und Wertschöpfung Hand in Hand gehen können. Die Wirtschaftskammer ist schon seit dem Start der Förderaktion klima:aktiv mobil im Jahr 2007 tatkräftiger Kooperationspartner. Die Förderaktion zeichnet sich durch einen hohen Servicegrad für die Wirtschaft aus und gewährt auch bei Mobilitätsprojekten mit niedriger Investitionshöhe finanzielle Unterstützung - damit hat klima:aktiv mobil in Europa Vorbildwirkung", betont Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). "Seit dem Start im Jahr 2007 haben bereits rund 3250 heimische Unternehmen im Rahmen dieser Förderschiene umweltfreundliche Mobilitätsmaßnahmen umgesetzt. Das zeigt klar: Die heimische Wirtschaft setzt auf Innovationen, von denen die Umwelt profitiert, die aber auch gleichzeitig Beschäftigung und Wachstum schaffen".

Auszeichnung neuer klima:aktiv mobil Partner: Rund 5000 Partner sind bereits dabei



Bundesminister Rupprechter zeichnete im Rahmen bei der internationalen Konferenz auch 20 neue klima:aktiv mobil Projektpartner für ihre Leistungen im Klimaschutz aus - darunter die Wiener Linien, das Land Niederösterreich, REWE International, die UNIQUA Versicherung, ASA Abfallservice AG, Stahlgroßhandel Großschädl, Holding Graz und die Marktgemeinde Ernstbrunn sowie fünf Fahrschulen.

Mit der zweiten Programmphase des klima:aktiv mobil Programms bis 2020 und neuen Förderschwerpunkten bietet das Lebensministerium Österreichs Unternehmen, Städten und Gemeinden, Tourismusbetrieben und -regionen sowie Schulen und Jugendinitiativen technische und finanzielle Unterstützung bei der Planung und Umsetzung von umweltfreundlichen Mobilitätsmanagement, Elektromobilität, Radverkehrsausbau und innovativen Mobilitätskonzepten zur CO2-Reduktion.

Die Bilanz des klima:aktiv mobil Förderungs- und Beratungsprogramms fällt sehr positiv aus: Österreichweit wurden bisher 4900 Mobilitätsprojekte umgesetzt und so jährlich 570.000 Tonnen CO2 eingespart. Das Lebensministerium hat mit einer Fördersumme von 66,6 Mio. Euro Investitionen in Höhe von 495 Mio. Euro ausgelöst und 5600 green jobs geschaffen bzw. gesichert. Schwerpunkte des Programms liegen vor allem im Ausbau der Radinfrastruktur und in der Förderung alternativer Antriebe und der E-Mobilität. So konnten über 12.000 alternativ betriebene Fahrzeuge mit einer Fördersumme von 14,2 Mio. Euro unterstützt werden. Davon wurden mehr als 10.000 Elektrofahrzeuge - darunter E-Fahrräder und E-Scooter sowie über 1100 E-Pkw und leichte E-Nutzfahrzeuge in betrieblichen und kommunalen Flotten - mit 10,8 Mio. Euro gefördert. Das klima:aktiv mobil Programm wird in gemeinsamer Trägerschaft mit der Wirtschaftskammer Österreich, dem Österreichischen Städtebund, dem Österreichischen Gemeindebund und mit den Bundesländern, Städten und Gemeinden und vielen Unternehmen durchgeführt.

Alle Detailinformationen zum Programm und seinen Angeboten können dem Leistungsbericht und Fact Sheets in der Pressemappe und auf klimaaktivmobil.at


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OTS0121 2014-02-24/12:35



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /