© Tesla Motors
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Langstreckenfahrten zeigen Leistungsfähigkeit von Elektroautos

Thomas Raffeiner tritt Fahrt quer durch Europa an: Knapp 1000 Kilometer rein elektrisch von Amsterdam nach St. Anton in Tirol - 8 Tesla Model S Elektroautos in St. Anton!!

© Andreas Michael Reinhardt/ Das Team bei der Ankunft in Barcelona
© Andreas Michael Reinhardt/ Das Team bei der Ankunft in Barcelona

Zero emission, zero cost: Dass es CO2-frei und kostenlos knapp 1000 Kilometer elektrisch quer durch Europa von Amsterdam nach St. Anton geht, hat Tesla-Fahrer und TMH-Gründer Thomas Raffeiner auf einer Fahrt im Tesla Model S durch drei europäische Länder demonstriert. Nachdem die ersten vier Supercharger in den letzten zwei Monaten auf deutschem Boden errichtet worden und in diesen Tagen ans Netz gegangen sind, startete der E-Pionier und gebürtige Tiroler mit einem internationalen Fahrer-Team als einer der ersten Tesla-"Ambassadors" in Amsterdam und nahm auf seiner Reise durch die deutschen Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg Kurs auf seine Heimatstadt St. Anton in Tirol (Österreich). Geladen wurde unterwegs an den sogenannten Superchargern, die für Tesla-Fahrer nun an verschiedenen Standorten in Deutschland sowie erstmals auch in Österreich - am Standort in St. Anton - genutzt werden können.

Das Team hat - bevor es r in St. Anton eintraf- an drei der neu verfügbaren Standorte in Deutschland geladen. Die Halte-Stopps erfolgten in Wilnsdorf im südlichen Nordrhein- Westfalen, in Bad Rappenau im Nordwesten und Aichstätten (nahe Ravensburg) in Baden-Württemberg. Mit Leistungen von über 290 Ampere und mehr als 360 Volt wird das Model S in nur ca. 30 Minuten wieder für weitere 320 Kilometer Fahrstrecke fit gemacht. Dies versprechen die Ergebnisse der jüngsten Ladeszenarien mit Serienfahrzeugen vor Ort.

Immer mehr Tesla Model S Elektroautos schlossen sich auf der Strecke der Fahrt an- 8 Tesla Model S sind derzeit in St. Anton!

Langstrecke rein elektrisch?

Dennoch mit einem Tesla ist es noch relativ einfach, wie ein Mitglied unserer Redaktion mit rund 1000 zurückgelegten Kilometern innerhalb eines Tages (noch OHNE SUPERCHARGER!!) bereits im Vorjahr zeigte. Langstrecken noch und noch- das ist auch für Hansjörg von Gemmingen-Hornberg kein Problem, der bereits mehr als 300.000 km mit seinem Tesla Roadster zurückgelegt hat und damit ebenfalls den Beweis bringt, wie alltagsfähig Elektromobilität ist.


Dass es möglich ist, rein elektrisch binnen kürzester Zeit quer durch Europa zu reisen, hat Werner Hillebrand-Hansen bereits vor kurzem bewiesen, indem er 1.362 km in 2 Tagen von München nach Barcelona rein elektrisch zurück gelegt hat- mit seinem Renault ZOE, der über weit weniger Reichweite verfügt. 13 Ladepunkte funktionierten auf der Strecke weitgehend problemlos. Nur bei der ersten Ladung in Memmingen war die schon häufig angefahrene Ladesäule für Hillebrand-Hansen erstmals außer Betrieb. Er wich zum Flughafen aus, wo die nächste Ladesäule steht. Bis zur Rückfahrt, die 5 Tage später erfolgte, war die Störung bereits behoben. Dies war auf der gesamten Tour die einzige unvorhergesehene Situation.

Die Fahrt führte auch durch Österreich. Werner Hillebrand-Hansen und seine Beifahrerin Annette Schwabenhaus luden in Vorarlberg bei einer der VLOTTE-Ladestationen und nahmen die Wartezeit zur Gelegenheit, gleich einige österreichische Vertreter des Bundesverbands nachhaltige Mobilität vor Ort zu treffen.

Eine Challenge dabei: Der Zugang zu Ladesäulen ist in Südfrankreich nicht immer 24h geöffnet und stellte die größte Herausforderung dar. Die sechs Flaschen französischen Rotwein, die die Fahrer vorsichtshalber im Kofferraum hatten, waren als kleine Aufmerksamkeit für die Unterstützer vor Ort sehr gut zu gebrauchen. So kam z.B. in Alixan Frederic Barrie, ein Mitarbeiter einer Wohnbaufirma, extra um Mitternacht zum Büro, um den ZOE in den Hof zum laden einfahren zu lassen.

eMobilität ist effizient

Für die Rekordfahrt verbrauchte der ZOE 210 kWh Strom mit Kosten von nur 51,50 €. Der Energieinhalt des Stroms entspricht ca. 16,5 Liter Superbenzin. Der niedrige Verbrauch und die dadurch niedrigen Kosten kommen durch die im Vergleich zu einem Verbrennungsmotor überlegene Effizienz des Elektroantriebs zustande.

Für die Energiewende und die Nutzung des fluktuierenden Wind- und Solar-Stromes kommt den eAutos in Zukunft eine entscheidende Rolle als Speicher zu. Schon heute ist das Elektroauto die ideale Ergänzung für jeden Solaranlagenbesitzer, um seinen Eigenverbrauch zu erhöhen, die Netze zu entlasten und damit die Wirtschaftlichkeit seiner Solaranlage zu erhöhen.

eTourEurope – 9 Capitals – 9 Days

‘Die eMobilität muß raus aus den Show-Rooms und hin zu den Bürgern!’ so das Credo von Werner Hillebrand-Hansen, der alle, die E-Mobilisten, die ähnliches tun wollen, zur eTourEurope einlädt, die durch gemeinsames Fahren einen weiteres Beweis für die Einsatzfähigkeit von Emobilität zeigen soll. Die eTourEurope – 9 Capitals – 9 Days – findet nächstes Jahr zum ersten Mal statt und ist mit einer durchschnittlichen Tagesetappenlänge von 450 km die anspruchsvollste eRallye Europas. Nächstes Jahr findet die www.eTourEurope.eu vom 18.-26.05.2014 statt und soll auch durch Österreich führen.

Meeting von E-Mobilisten in St. Anton!

Für alle, die Eskorte der genialen Tesla Model S sehen wollen, gibt es beim "Get-together" am Samstag, 21. Dezember 2013, in St. Anton die Möglichkeit dazu.

Programm:
09.30 Uhr "Meet and Greet" bei den Superchargern am Parkplatz Arlbergstr.
10.00 Uhr "1st Time" - Erstes Supercharging in Österreich
10.30 Uhr "Impulse-Statements" Karl Schobel und Martin Raffeiner, EWA
Thomas Raffeiner, CEO und Gründer The Mobility House
Robert Falch, Besitzer Hotel Anton
sowie weitere Teilnehmer aus der Tesla-Community
11.30 Uhr "E-Mobility Ride -Taking over Arlberg" - Ausfahrt mit ElectroDrivern

Elektroautofahrer sind herzlich willkommen!



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /