Greenpeace: Atomkraft darf außerhalb der Geschichtsbücher keinen Platz mehr in Europa haben
Atomenergie ist teuerste und gefährlichste Technologie
Anlässlich der Strategischen Umweltverträglichkeitsprüfung für die tschechische Energiestrategie, die gestern begonnen hat, warnt Greenpeace vor einem Ausbau der Atomkraft in Tschechien und fordert die österreichischen VertreterInnen in Brüssel auf, entschieden gegen die Pläne der tschechischen Regierung vorzugehen. Obwohl Atomenergie laut Finanzanalysten als unwirtschaftlich gelte, will das Nachbarland Österreichs laut Aussagen des stellvertretenden Industrieministers Pavel Solc den Anteil an Atomkraft weiter ausbauen.
"Die Pläne der Tschechischen Regierung sind halsbrecherisch gefährlich und machen ökonmisch keinen Sinn. Erneuerbare Energien können bereits jetzt günstigeren Strom erzeugen, obwohl Atomkraft europaweit noch immer mit mehr Steuermitteln gefördert wird. Die österreichische Bundesregierung muss gemeinsam mit Verbündeten aus anderen Ländern in der EU-Energiestrategie für das Jahr 2030 sicherstellen, dass Atomkraft als gefährlichste und teuerste Technologie außerhalb der Geschichtsbücher keinen Platz mehr in Europa hat", so Greenpeace Geschäftsführer Alexander Egit. Österreich müsse 35 Jahre nach der Volksabstimmung gegen die Inbetriebnahme des AKW Zwentendorf die Verantwortung als Vorreiter gegen Atomkraft in Europa wahrnehmen.
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Weitere Infos: Greenpeace Österreich
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /