© Michael Sigmund
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Bahnverkehr Oberwart- Friedberg vor komplettem Aus

ÖBB kündigt Vertrag mit Steiermarkbahn einseitig

Oberwart- "Die Region Oberwart wird wirtschaftlich und infrastrukturmäßig massiv geschädigt und das Land sieht zu" zeigt sich die Grüne Spitzenkandidatin Christiane Brunner schockiert. Nachdem 2011 der Personenverkehr gänzlich eingestellt wurde, konnte der Güterverkehr seit April dieses Jahres dank einer Kooperation mit der Rail Cargo Austria (RCA) und der Steiermarkbahn (eine Tochter der Steiermärkischen Landesbahnen) aufrecht erhalten werden.

Nun wurde der Vertrag von Seiten der ÖBB per 30. Nov. 2013 einseitig gekündigt. Ein weiterer Betrieb wird damit unmöglich gemacht. Mehrere Betriebe (Unger Stahl, Austrotherm, Holz Kern, u.a.), die wesentlich vom Bahntransport abhängen, stehen damit vor gewaltigen Problemen.

"Wenn man bedenkt was uns in den vergangen Jahren alles versprochen wurde (bis zur Weiterführung nach Ungarn) und wieviele Millionen Euro hier investiert wurde, kann man nur von einem Scherbenhaufen sprechen. Weder ÖBB, Land, noch Bund sind sich offenbar ihrer Verantwortung und der Tragweite dieser Handlungen bewusst", ärgert sich Spitzmüller (Grüner Bezirkssprecher).

Unklar ist was die ÖBB nun genau mit der Strecke vor haben, die Strecke steht seit 21.12.2012 zum Verkauf an, dies ist allerdings auch ein gesetzlich notwendiger Schritt zur eventuellen kompletten Stilllegung der Strecke.

Die Grünen fordern den Erhalt des Güterverkehrs und in weiterer Folge den Ausbau nach Szombathely und die Wiederinbetriebname des Personenverkehrs auf der Strecke.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /