© Volkswagen e-UP
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IAA 2013 – Volkswagen elektrisiert

Weltpremieren des e-Golf und des e-up! e-Golf mit 190 km Reichweite - Volkswagen will Marktführer bei E-Mobilität werden

Frankfurt und Wolfsburg - Volkswagen stellt in einer Doppelweltpremiere auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt (10. bis 22. September) seine zwei neuen Elektroautos vor: den e-up! und den e-Golf.

Damit verwandelt der Automobilhersteller zwei Großserienmodelle in emobile Fahrzeuge. . Beide Zero-Emission-Autos sind uneingeschränkt alltagstauglich, viertürig und attraktiv ausgestattet. Serienmäßig an Bord: Klimaautomatik mit Standheizung und -kühlung, Radio-Navigationssystem, Frontscheibenheizung, LED-Tagfahrlicht und im Fall des e-Golf erstmals bei Volkswagen LED-Scheinwerfer.

Der e-up! verbraucht lediglich 11,7 kWh Strom auf 100 Kilometern – damit ist er der neue Effizienz-Weltmeister. Der zwei Klassen höher positionierte e-Golf kommt auf einen exzellenten Wert von 12,7 kWh. Bei einem Strompreis von 0,258 Euro je kWh (Deutschland, Stand 31. Juli 2013) kosten 100 Kilometer mit dem e-up! so lediglich 3,02 Euro, mit dem e-Golf sind es rund 3,30 Euro.
Die e-Motoren, Getriebe und Lithium-Ionen-Batterien des e-up! und e-Golf sind unterneh-menseigene Entwicklungen, die in großen deutschen Volkswagen Komponentenwerken gefertigt werden. Gefertigt werden die Zero-Emission-Autos auf den selben Großserienproduktionsanlagen, wie ihre Pendants mit Verbrennungsmotoren.

Die Daten des e-Golf

Der in Frankfurt als Weltpremiere vorgestellte e-Golf wird von einem 85 kW / 115 PS starken Elektromotor angetrieben. Die Maschine stellt schon beim Start ein maximales Anfahrmoment von 270 Nm zur Verfügung. Folge: in 10,4 Sekunden ist der frontgetriebene
e-Golf 100 km/h schnell. Auf der Autobahn wird der fünfsitzige Fronttrieb-ler bei 140 km/h elektronisch abgeregelt.

Die Daten des e-up!

Ebenfalls in einer Weltpremiere debütiert der vier-sitzige e-up! auf der IAA. Sein Elektromotor bringt es auf 60 kW / 82 PS. Aus dem Stand heraus wuchtet dieser Motor 210 Nm auf die angetriebene Vorderachse. Der Sprint auf 100 km/h ist in 12,4 Sekunden erledigt. Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h.

Auf Pendler zugeschnittene Reichweiten.

Der e-up! kommt mit einer Batterieladung (18,7 kWh) auf eine Reichweite von 160 Kilometern; beim e-Golf sind es aufgrund der größeren Batterie (24,2 kWh) 190 Kilometer. In beiden Modellen helfen zwei besonders sparsame Fahrmodi (‘Eco’, ‘Eco+’) und vier ebenso einfach aktivierbare Rekuperationsstufen (‘D1’, ‘D2’, ‘D3’ und ‘B’), die maximalen Reichweiten herauszufahren. Und das sind Reichweiten, die passen. Beispiel Deutschland: Untersuchungen des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ergaben, dass rund 80 Prozent aller Autofahrer in Deutschland täglich weniger als 50 Kilometer fahren.

Schnell laden.

An den schnellsten CCS-Ladestationen (Gleichstrom) verkürzt sich die Aufenthaltsdauer eines e-up! oder e-Golf auf rund eine halbe Stunde, um die Batterie bis auf 80 Prozent ihrer Kapazität zu laden.

Fakt ist, dass die Zielgruppe für Elektroautos wächst, da ein Paradigmenwechsel eingesetzt hat. Nachhaltige Mobilität rückt dabei zunehmend in den Vordergrund des Handelns.

Volkswagen will Markführer bei Elektromobilität werden

Der Volkswagen Konzern hat sich zum Ziel gesetzt, weltweiter Marktführer bei der Elektromobilität zu sein. "Wir starten zum genau richtigen Zeitpunkt. Wir elektrifizieren alle Fahrzeugklassen und haben damit alle Voraussetzungen, um den Volkswagen Konzern bis 2018 auch in Sachen 'Elektro' zur Nummer Eins zu machen", erklärte der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen Aktiengesellschaft, Prof. Dr. Martin Winterkorn, zum Auftakt der 65. Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt am Main.

Volkswagen will mit technisch ausgereiften, alltagstauglichen, sicheren und bezahlbaren
e-Fahrzeugen neue Kunden gewinnen und stellt auf der Leitmesse der Automobilindustrie unter anderem die rein batteriegetriebenen e-up! und e-Golf sowie die Plug-In-Hybriden Audi A3 e-tron und Porsche Panamera S E-Hybrid vor.

Winterkorn: "Das Elektroauto darf keine rollende Verzichtserklärung sein, es muss die Kunden in jeder Hinsicht überzeugen."

Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit seien heute immer häufiger Kaufargument Nummer Eins: " Bei uns entscheidet der Kunde, wie viel ,Elektro' er haben möchte." Fahrzeuge mit elektrifiziertem Antrieb seien ein wesentlicher Baustein für das Erreichen Klimaschutz-Ziele. Das größte Marktpotenzial habe, meint Winterkorn, der Plug-In-Hybrid.

Bis 2014 werden zunächst insgesamt 14 Modelle mehrerer Konzern-Marken mit Elektro- oder Hybridantrieben verfügbar sein. Bei entsprechender Nachfrage können bis zu 40 neue Modelle mit alternativen Antrieben ausgerüstet werden. Winterkorn betonte, dass Volkswagen die Elektromobilität "in die Mitte des Konzerns geholt" habe: "Wir haben
das Know-how für e-Motoren und Batteriesysteme in unseren eigenen Komponentenwerken aufgebaut, 400 Top-Experten für die e-Traktion neu an Bord geholt und fast 70.000 Mitarbeiter in Entwicklung, Produktionund Service für die neue Technologie fit gemacht - die größte Elektro-Schulung der Branche."

Der Volkswagen Konzern investiert jährlich mehr als sieben Milliarden Euro in die Forschung und Entwicklung. Ein beträchtlicher Teil davon fließt in die Entwicklung von Technologien und Komponenten für die Elektromobilität - mehr als in jedes andere Thema.

Der Schlüssel, um die Elektromobilität schnell und wirtschaftlich über alle Marken und Fahrzeugklassen auszurollen, sind die modularen Baukästen, die von vornherein auf die Montage von Elektroantrieben ausgelegt wurden. Die Produktion in Bratislava, Puebla, Wolfsburg, Leipzig oder Ingolstadt kann nun flexibel und risikoarm auf die jeweilige Nachfrage reagieren und dabei durch den Einsatz bewährter Komponenten Gewichts- und Kostensenkungen erzielen.

Wer es mit dem Thema ökologische Verantwortung wirklich ernst meine, gehe aber noch einen Schritt weiter, so Winterkorn: "Wir müssen Mobilität ganzheitlich denken und vorantreiben, von der Energieerzeugung über die Entwicklung, die Produktion, den Handel,
den Betrieb des Fahrzeugs bis zur Wiederverwertung. Unser klarer Anspruch ist deshalb auch, führend bei ganzheitlichen, zeitgemäßen Mobilitätskonzepten zu sein."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /