© Österreichische Post/v.l.n.r.: Post-Vorstand DI Walter Hitziger, Umweltminister DI Niki Berlakovich und Post Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl
© Österreichische Post/v.l.n.r.: Post-Vorstand DI Walter Hitziger, Umweltminister DI Niki Berlakovich und Post Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl

100 Jahre Elektromobilität bei der Post: Verstärkter Einsatz von Elektrofahrzeugen geplant

Minister Berlakovich zeichnet Post als klima:aktiv mobil Projektpartner aus -Markenbuch und Broschüre "100 Jahre Elektromobilität bei der Österreichischen Post" präsentiert erste e-Dreiräder in Österreich im Posteinsatz

Seit 2011 stellt die Österreichische Post AG alle Sendungen in Österreich CO2-neutral zu. Der Einsatz von elektrobetriebenen Fahrzeugen ist einer der wichtigen Eckpunkte eines 3-Punkte-Programms, das nun durch die Aufstockung der E-Fahrzeuge in den nächsten Jahren ausgeweitet wird.

POST BAUT E-FUHRPARK AUS: ERSTE ELEKTRISCHE DREIRÄDER IM EINSATZ

Vor 100 Jahren wurde erstmalig ein Elektrofahrzeug - ein Daimler Tudor - bei der k.k. Post eingesetzt. Nun wurden sieben elektrobetriebene Dreiräder, wie sie bereits in der Schweiz eingesetzt werden, angeschafft. Sie sollen auf Einsatzmöglichkeiten bei der Österreichischen Post getestet werden. Der Kyburz DXP kann in der angekauften Version rund 120 Kilogramm Post befördern, der Anhänger bietet Platz für weitere Sendungen bis zu einem Gesamtgewicht von 150 Kilogramm. Die Reichweite beträgt bis zu 100 Kilometer bei einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h. Wendigkeit, leichte Handhabung und die flexiblen Einsatzmöglichkeiten sind weitere Vorteile des neuen Zustellfahrzeuges, das vorerst in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Kärnten und Tirol eingesetzt werden soll.

"Wir haben uns vorgenommen, den CO2-Ausstoß unseres Unternehmens kontinuierlich zu senken. Das ist jetzt ein weiterer Schritt auf diesem Weg. Wir werden in den nächsten Monaten prüfen, wie sich die neuen Fahrzeuge für unsere Zwecke eignen. Genauso werden wir aber auch andere neue Fahrzeuge, etwa auch elektrobetriebene Quads testen", gibt Post-Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl die Marschrichtung vor. Und freut sich, dass diese Bemühungen der Initiative "CO2 NEUTRAL ZUGESTELLT" auch gewürdigt werden.

Mit Anfang 2013 hat die Post bereits 265 E-Fahrzeuge - davon 167 E-Bikes/Pedelecs, 80 E-Mopeds und 18 E-Autos - mit Förderung des klima:aktiv mobil Programms im täglichen Einsatz. Ziel ist der Ausbau des E-Fuhrparks auf deutlich über 1.000 E-Fahrzeuge bis 2015. Daher hat die Österreichische Post AG nun auch mit Unterstützung des Klima- und Energiefonds das Modellprojekt E-Mobility Post gestartet, wo die Kombination der E-Fahrzeuge mit Strom aus erneuerbarer Energie im Vordergrund steht. In diesem innovativen Modellprojekt plant die Post zur Versorgung ihrer E-Fahrzeuge die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf den großen Dachflächen des Briefzentrums Wien.

POST ALS KLIMA:AKTIV MOBIL PARTNER FÜR ELEKTROMOBILITÄT AUSGEZEICHNET

Die Österreichische Post AG ist als größter Flottenbetreiber in Österreich ein wichtiger Partner für Elektromobilität. Das Lebensministerium unterstützt daher mit dem klima:aktiv mobil Förderschwerpunkt für umweltfreundliche Fahrzeuge und den Modellregionen für Elektromobilität des Klima- und Energiefonds die ambitionierten Pläne der Post zur Elektrifizierung der Zustellflotte mit in Summe rund 3,4 Millionen Euro.

"Die Umwelt- und Energieprobleme des Verkehrs brauchen innovative Lösungen und mutige Pioniere. Die Projekte der Österreichischen Post AG zur CO2-neutralen Zustelllogistik und zum Einsatz umweltfreundlicher Elektro- und Methangasfahrzeuge haben eine herausragende Vorbildfunktion", betonte Umweltminister DI Niki Berlakovich anlässlich der Auszeichnung der Österreichischen Post AG als klima:aktiv mobil Projektpartner zur Forcierung der Elektromobilität.

"Unternehmen und Gemeinden, die klimafreundliche Mobilitätslösungen umsetzen wollen und Elektromobilität forcieren, können dabei weiter auf die Unterstützung des Lebensministeriums zählen. In erfolgreichen Verhandlungen mit dem Finanzministerium konnten wir die Fortsetzung des klima:aktiv mobil Förderungsprogramms von 2013 bis 2020 erreichen. Damit haben wir langfristig die Unterstützung für klimafreundliche, effiziente und energiesparende Mobilität gesichert", freut sich Berlakovich über den Erfolg.

Das Lebensministerium bietet mit seinem klima:aktiv mobil Programm Betrieben, Städten, Gemeinden und Regionen, der Tourismus- und Freizeitbranche, Bauträgern, Flottenbetreibern sowie Schulen und Jugendgruppen kostenlose Beratung und finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen im Verkehr. Über 4.000 klimafreundliche Mobilitätsprojekte wurden bisher unterstützt und eine jährliche Einsparung von über einer halben Million Tonne CO2 erreicht. Mit den klima:aktiv mobil Förderungen in Höhe von insgesamt 56,3 Millionen Euro konnte ein Gesamtinvestitionsvolumen von 412 Millionen Euro ausgelöst und 4.600 Arbeitsplätze - Green Jobs - gesichert beziehungsweise geschaffen werden.

In der ersten klima:aktiv mobil Förderperiode 2007-2012 wurden in Summe bereits 10.900 Elektrofahrzeuge (vorwiegend E-Fahrräder und E-Scooter sowie erste E-Autos) mit rund 11 Millionen Euro unterstützt. Rund 1.700 E-Ladestationen mit Strom aus erneuerbaren Energien wurden mit 650.000 Euro gefördert. Die klima:aktiv mobil Sonderförderaktion für E-Fahrräder hat zum E-Bike-Boom in Österreich wesentlich beigetragen. Zusätzlich fördert der Klima- und Energiefonds 8 Modellregionen für Elektromobilität mit rund 18,8 Millionen Euro bisher.

Neue Förderangebote in der zweiten klima:aktiv mobil Förderperiode umfassen nun auch Elektrofahrzeuge mit Reichweitenverlängerung sowie E-Nutzfahrzeuge, E- und O-Busse. Damit leistet das Lebensministerium wichtige Beiträge zum Umsetzungsplan der Bundesregierung für Elektromobilität in und aus Österreich.

100 JAHRE ELEKTROMOBILITÄT BEI DER ÖSTERREICHISCHEN POST

Am 15. Juni 1913 wurden von der damals k.k. österreichisch-ungarischen Post die ersten 29 Elektropaketwagen in Wien eingesetzt. Diese Austro-Daimler Wagen aus Wiener Neustadt waren technisch sehr innovative Fahrzeuge, denn sie wurden von Radnabenmotoren nach dem System Lohner-Porsche angetrieben.

Gemeinsam haben Lebensministerium und Post unter Mitwirkung der Österreichischen Energieagentur diese Pionierrolle für Elektromobilität nun dokumentiert und allen Interessierten zugänglich gemacht. Die Broschüre "100 Jahre Elektromobilität bei der Österreichischen Post" illustriert die bewegte Geschichte der Elektrofahrzeuge im Postdienst und stellt die zukunftsorientierten Projekte für Elektromobilität der Post und des Lebensministeriums vor.

Gleichzeitig erscheint das Markenbuch "Die Geschichte der Elektromobilität", in dem die verschiedensten elektrobetriebenen Fahrzeuge - zu Wasser, Land und in der Luft - vorgestellt werden. Im Markenbuch zu finden sind außerdem acht exklusive Briefmarken mit historischen und den neuesten Elektrofahrzeugen der Österreichischen Post. Das Markenbuch mit der Broschüre als Gratisbeilage ist ab sofort in allen Postfilialen erhältlich.



Quelle: Österreichische Post AG


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /