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Sehnsucht nach ehrlicher Qualität

Konsumentenforscher: Nachhaltigkeit wird ein immer wichtigeres Qualitätsmerkmal

München, 21.02.2013 – Geiz war geil, bis vor circa sechs Jahren. Seitdem steigt das Qualitätsbewusstsein. Auch für 2013 sehen Konsumentenforscher wie zum Beispiel Robert Kecskes von der GfK ein weiter zunehmendes Qualitätsbedürfnis, quer durch alle Generationen. Am stärksten wächst die Sehnsucht nach mehr Qualität bei den jüngeren Verbrauchern. Getrieben ist sie durch die private Suche nach Authentizität. ‘Die Entstrukturierung des ganzen Lebens verändert die Bedürfnisse der jungen Generation’, weiß Kecskes. ‘Nicht nur im Berufsleben, sondern in ihrer gesamten Lebensplanung müssen sie immer flexibler sein. Orientierung und Sicherheit suchen sie im Privatleben, was sich auch stark in ihrem Konsumverhalten äußert. Das heißt, Produkte müssen Authentizität versprechen. Sie müssen ihnen eine kohärente Qualität vermitteln.’

Insgesamt holt die junge Generation in Sachen Qualitätsbewusstsein und nachhaltigem Konsum seit 2006 stark auf. Am weitesten verbreitet ist das Bedürfnis nach sozial verantwortlichem Konsum nach wie vor in der Altersgruppe ab 60 Jahre. Robert Kecskes sieht dies auch als Folge eines ‘typischen’ Alterungsprozesses: ‘Ältere Menschen haben immer weniger ihre eigene Zukunft im Blick, sondern vielmehr die ihrer Kinder und Enkel.’ Außerdem seien die Unterstützer der Ökologiebewegung in die Jahre gekommen. Ihre Ideale hätten sie ins Alter mitgenommen. Das heutige Qualitätsverständnis sei entsprechend stark von Nachhaltigkeitsaspekten sozialer, aber auch ökologischer Art geprägt. Zusätzlich werde die Entwicklung durch die immer breitere Angebotspalette am Markt gefördert.

Alte und neue Qualitätsführer


Der unabhängige Ökoenergieversorger Polarstern hat das Qualitätsverständnis von alten und neuen Qualitätsführern unter die Lupe genommen:
Weleda: Das Unternehmen legt in seiner gesamten Herstellungskette Wert auf ein umfassendes Qualitätsverständnis. Es beinhaltet neben einem verantwortungsvollen und schonenden Umgang mit der Natur, der eine hohe Qualität und Verfügbarkeit der verwendeten Rohstoffe beinhaltet, auch ein nachhaltiges Wirtschaften und ein sozialverträglichen Handel im Sinne des fair trade.
mymuesli: Gerade bei Lebensmitteln handeln Verbraucher von Jahr zu Jahr bewusster. Sie tun sich selbst gerne etwas Gutes und geben dafür auch gerne etwas mehr Geld aus. Bei mymuesli kann sich jeder sein Lieblingsmüsli aus über 80 Bio-Zutaten selbst zusammenstellen. Neben geschmacklichen Aspekten sind biologisch und möglichst regional produzierte Zutaten die entscheidenden Qualitätskriterien.
Herrmannsdorfer Landwerkstätten: Die Qualität des Essens ist der Gradmesser für die Wertschätzung, die der Mensch sich selber schenkt.

Qualitätsbewusstsein im Energiemarkt


Der Markt der Ökoenergietarife wächst von Jahr zu Jahr. Junge Ökoenergieversorger wie zum Beispiel Polarstern treten in den Markt und fördern das neue Qualitätsbewusstsein – sowohl mit Blick auf die Produkte als auch auf die Kommunikation. Die drei Polarstern-Gründer, Jakob Assmann, Florian Henle und Simon Stadler, treibt eine Vision an: Sie wollen mit Energie die Welt verändern. Das heißt für sie auch, keine halben Sachen zu machen. Deshalb bieten sie bundesweit als erster Energieversorger in Deutschland ausschließlich 100 Prozent Ökostrom und 100 Prozent Ökogas aus Reststoffen. Zusätzlich unterstützen sie für jeden Kunden pro Jahr eine Familie in einem Entwicklungsland wie zum Beispiel Kambodscha beim Bau einer eigenen Mikro-Biogasanlage. Auf diese Weise fördern sie die notwendige weltweite Energiewende.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /