© Wiener Stadtwerke
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Vernetzung des öffentlichen Verkehrs mit E-Mobilität in Wien

Projekte „e-mobility on demand“ und „smile“ zeigen zukünftsfähige Mobilität vor

Frau Mag. Anna Mayerthaler, FTI-Scout der Wiener Stadtwerke, referierte am 05.03.2013. zum Thema "Vernetzung des öffentlichen Verkehrs mit E-Mobilität in Wien" im Rahmen der Diskussions- und Vortragsreihe der Gruppe ‘bewusst.nachhaltig’ der Agenda 21 Plus, Wien Alsergrund.

Wiener Modellregion e-mobility on demand

Zentrales Anliegen der ‘Wiener Modellregion e-mobility on denmand’ ist die Entwicklung einer zukunftsfähigen, umweltfreundlichen und für BürgerInnen und Wirtschaft attraktiven urbanen Mobilität. Bereits jetzt sind ca. 50% der Wege in Wien e-motorisiert. Im Gegensatz zum individualisierten motorisierten Verkehr wird eine komfortable, umweltfreundliche Individualisierung des öffentlichen Verkehrs angestrebt. Dabei werden beispielsweise E-Autos als Ergänzung und nicht als Alternative zum öffentlichen Personenverkehr gesehen. Der Strom wird im Rahmen der Projektumsetzung zu 100% aus erneuerbaren Energiequellen bereitgestellt. Das heißt es wird gesamt mindestens soviel Strom rein erneuerbar erzeugt, wie die E-Fahrzeuge verbrauchen-

Laden von Elektrofahrzeugen in der Stadt braucht stadtgerechte Lösungen

Im diesen Sinn und unter den Aspekten einer zukunftsfähigen Gestaltung der Oberfläche – mit einer Rückgewinnung des öffentlichen Raums für soziale Belange – ist das Nachladen der Fahrzeuge in Wien in der Regel in Garagen angedacht.

Neben dem Wirtschaftsverkehr sind aber u.a. Lösungen sowie ausreichend Lademöglichkeiten für E-Autos zu finden, mit denen unvermeidbarer Wege in Zukunft zurückgelegt werden, gleiches trifft auf Ladestellen für e-Carsharing zu.

Smile – alles aus einer Hand – Informieren, Buchen, Bezahlen über Anbietergrenzen hinweg

Wien ist eine der Modellregionen des Klima- und Energiefonds ( KLI.EN). Im Rahmen des über den KLI.EN geförderten Forschungsprojektes, das 2012-2015 läuft, soll den Kunden über eine für alle Anbieter offene Plattform das Informieren über ‘Reiseverbindungen’, die gesamte Buchung sowie das Bezahlen ermöglicht werden und während der Projektlaufzeit erprobt werden.

Gegenstand des Vorhaben ist:

- die Entwicklung eines Prototypen für eine Smart Mobility Plattform (multimodales Informations-, Buchungs- und Bezahlsystem mit einheitlicher Usability (‘Menüführung’)

- die Systemlösung für den Nah-, Regional- und Fernverkehr unter Einbeziehung von individuellen e-Mobilitätsangeboten (Schnittstelle Ladeinfrastruktur)

- eine Kooperation der beiden größten Mobilitätsanbieter (ÖBB + Wiener Linien)

Wunsch nach Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien bei den Wiener Linien unter Beteiligung der BürgerInnen

Die Referentin wurde von den Gästen gebeten, den Wunsch vieler Wiener und Wienerinnen nach Beteiligung bei der Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien bei der Stromversorgung der Wiener Linien weiterzuleiten. Dies heißt z.B., die Kunden und KundInnen finanzieren Photovoltaik- oder Windkraftanlagen über Beteiligungsscheine und im Gegenzug dafür erhalten sie beispielsweise Rabatte oder die Möglichkeit kostenlos mit den Wiener Linien zu fahren.

Eine Auswahl von Videomitschnitten bisheriger Veranstaltungen der Gruppe ‘bewusst.nachhaltig’ finden Sie unter:
www.youtube.com/user/ViennaStreets/videos

Die nächsten Termine der Veranstaltungen der Agenda 21 Plus in Wien Alsergrund finden Sie u.a. über:
la21wien.at/die-la-21-bezirke/9-bezirk/termineordner


Artikel Online geschaltet von: / wabel /